Im Geschäftsjahr 2020 hat die Warema Group laut Pressemitteilung des Unternehmens mit ihren beiden Sparten Sonne & Lebensräume sowie Kunststoff & Engineering trotz der schwierigen Umstände ihr Wachstum fortsetzen können. Weltweit erzielte sie Umsätze von rund 623 Millionen Euro, was einem Plus von über neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Auch bei den Mitarbeiterzahlen wurde der positive Trend der Vergangenheit, trotz zeitweiser Kurzarbeit während des ersten Lockdowns, nach Angaben des Unternehmens fortgesetzt: In der Gruppe wuchs die Zahl der Beschäftigten um rund 300 auf insgesamt 4800 Mitarbeiter*innen. Dabei habe man auch inmitten der Krise wichtige Entwicklungen weiter vorangetrieben. Zudem sorgte die Pandemie für einen verstärkten Fokus auf digitale Themen.
Neues Produktionszentrum entsteht in Bettingen
So wurden die Bauarbeiten am neuen Versand- und Produktionszentrum in Wertheim-Bettingen nach der 2019 erfolgten Grundsteinlegung fortgesetzt. Auf über 28 000 Quadratmetern Gebäudefläche entstehen hier neue Räumlichkeiten für insgesamt rund 300 Mitarbeiter. Der Standort wurde zudem nach neuesten Nachhaltigkeitsstandards geplant: So sorgen beispielsweise über 2000 Photovoltaik-Module auf dem Dach dafür, dass der gesamte Strombedarf des Werks an einem normalen Arbeitstag darüber gedeckt werden kann.
In der Sparte Kunststoff & Engineering wurde eine neue Lackieranlage, die dem neuesten Stand umweltschonender Technologie entspreche, in Betrieb genommen. Zudem leistete der Bereich Medizintechnik in der Corona-Krise einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie: Hier wurden Kunststoffteile produziert, die zur Abfüllung und Lieferung des Vakzins eines namhaften Impfstoff-Herstellers verwendet wurden.
Im Showroom kann sich der Kunde ein Bild machen
Ende 2020 wurde mit dem Sun Forum ein neuer Showroom eröffnet, der den Fachhandels- und Architektenschwerpunkt durch gezielte Endkundenansprache ergänzen soll. Auf über 1600 Quadratmeter Fläche können Interessierte die Sonnenschutzprodukte in lebensnah gestalteten Räumen kennenlernen und so die Anwendung in Alltagssituationen erleben. Flankiert wird das Sun Forum durch kleinere Sun Center, die aktuell bereits an den Standorten in Berlin und Stuttgart eingerichtet wurden.
Die Corona-Krise sorgte außerdem dafür, dass die bereits eingeführten Konzepte des standortunabhängigen Arbeitens verstärkt wurden. Home-Office-Lösungen und virtuelle Formaten wurden umfassend genutzt, berichtet Warema. Die digitale Transformation im Unternehmen schreitet weiter voran. So wurde mit einem „virtuellen Messefrühling“ die digitale Interaktion mit der Kundschaft und dem Fachhandel gepflegt und neben der Teilnahme an den Online-Varianten bekannter Messen wie der BAU auch eine eigene virtuelle Erlebnismesse durchgeführt.
„Die Pandemie hat auch uns vor enorme Herausforderungen gestellt, doch wir haben die zur Verfügung stehenden Optionen bestmöglich, flexibel und auf kreative Weise genutzt“, erläutert Vorstandvorsitzende Angelique Renkhoff-Mücke. „Gleichzeitig haben wir den Mut bewiesen, neue Wege zu gehen und die positiven Rückmeldungen bestätigen uns, dass wir mit diesen Entscheidungen richtig lagen.“