
Doch vor allem war der Nachmittag ein Fest für Kinder. Besonders gefragt war die Wunderwasserwelt, bei der es sich im Schatten eines Zeltdaches so richtig planschen ließ und Bälle durch ein riesiges Rohrsystem geschickt werden konnten. Auch Seifenblasen von der Miniversion bis hin zu ganz großen Exemplaren wurden mit großem Eifer gefangen.
Gleich mehrfach konnten die Kleinen Sprünge machen. Es gab mehrere Hüpfburgen und ein großes Trampolin. Auch Karussells und moderne Fahrgeräte fehlten nicht.
Als Höhepunkt des Nachmittags konnte sich jeder Besucher mit einem Ein-Mann-Heißluftballon auf bis zu 30 Meter Höhe aufsteigen lassen und einen Blick auf den bereits fertiggestellten Teil des Solarparks und seine Umgebung werfen. Nur aus dieser Perspektive ließen sich die aufgestellten 256 Mover wirklich in Gänze überblicken und die endgültigen Ausmaße der Anlage erahnen: Bis zum Jahresende soll das Kraftwerk auf 77 Hektar Fläche auf 1500 Mover mit zwölf Megawatt Spitzenleistung anwachsen (wir berichteten).
Da jeder einzelne Mover für Investoren zum Verkauf steht, wurde dafür natürlich auch geworben. Direkt am Objekt erläuterten Mitarbeiter und Vorstände der Herstellerfirma Solon AG die Technik.
Richtig Zulauf bekam das Fest allerdings erst am Abend. Bei angenehm lauen Temperaturen spielte die Coverband "Tommy and the Moondogs" auf, gleichzeitig drang Jubel aus einer Scheune, wo das DFB-Finale FC-Bayern gegen Schalke 04 auf einer großen Leinwand zu sehen war. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt.
Leichter Donner zog nach dem Ende des Fußballspiels übers Gelände. Doch es nahte kein Gewitter, sondern das "Mover-Ballett", eine Licht und Klanginstallation des Berliner Lichtdesigners Nils-R. Schultze, begann. Mit warmen Rot- und Gelbtönen, Blau erscheinenden Videos und grünen Laserstrahlen erschien der Solarpark für 15 Minuten in einem ganz anderen Licht. Der Künstler klinkte sich sogar in die Steuerung der Mover ein: Sie drehten sich behäbig zu den Klängen der Musik als wollten sie tanzen.
Nicht alle Gäste gingen nach dem "Mover-Ballett" nach Hause, sorgte "DJ Flat Revo" doch bis nach Mitternacht für heiße Rhythmen.