Die planerische Entwicklung der Gemeinde Gössenheim ist nun in "trockenen Tüchern". Einstimmig genehmigten die Mitglieder des Gemeinderates die erste Änderung des Flächennutzungsplans. Im Besonderen ging es um die Ausweisung eines kleinen Sondergebietes im Bereich des Kalkschotterwerks.
"Das ist jetzt die Möglichkeit, alles in Ordnung zu bringen", so läutete Architekt Armin Kraus die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange ein. Diese nahmen die Ratsmitglieder in der Hauptsache zur Kenntnis. Für die nur wenigen Bemerkungen und Bedenken werden entsprechende Stellungnahmen in den Anhörungsbericht eingefügt.
"Bei der Aufstellung wurden auch die Vorgaben des Regionalplans eingearbeitet", betonte Johannes Schmelz, Leiter des Bauamtes in der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden. Ebenso die Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes. Auf dessen Grundlage waren den Einrichtungen im geplanten Sondergebiet des Schotterwerkes bereits die Betriebsgenehmigungen erteilt worden. Gemeinsam mit den Stellungnahmen wird jetzt der geänderte Flächennutzungsplan dem Landratsamt zur Genehmigung zugeleitet.
Ohne Gegenstimme genehmigte der Gemeinderat den Architektenvertrag für die Objektplanung zur Neugestaltung der Ortsmitte in Sachsenheim. Der Bereich um den Kirchplatz und die Brunnengasse soll nachhaltig gestaltet und ausgebaut werden. Beauftragt wurde Landschaftsarchitekt Markus Fleckenstein (Lohr), der die Planungen in einer Bürokooperation mit der Landschaftsarchitektin Kerstin Gruber (Neustadt/Aisch) durchführt. Für die Planung fallen 13921 Euro netto an.
Mit einem Investitionszuschuss von einmalig einem Euro je Gemeindebürger unterstützt die Gemeinde Gössenheim das Tierheim des Landkreises in Lohr. "Die Tiere können nichts dafür, dass sie dort landen", so die einhellige Meinung im Gemeinderat.