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Mittelsinn
Sommerweihnacht lud zu idyllischen Stunden an die Auseen
Die Bilanz des Vereins Christbaumdorf Mittelsinn fiel positiv aus: "Trotz der vielen Festveranstaltungen im Umkreis konnten wir uns gut behaupten."
Die Attraktion der Mittelsinner  Sommerweihnacht war zweifelsohne die 'Auseekönigin', das Floß, das von Klein und Groß nach dem Ruf 'Hol über' gerne genutzt wurde.
Foto: Jürgen Gabel | Die Attraktion der Mittelsinner Sommerweihnacht war zweifelsohne die "Auseekönigin", das Floß, das von Klein und Groß nach dem Ruf "Hol über" gerne genutzt wurde.
Jürgen Gabel
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:29 Uhr

"Trotz aller schlechter Prognosen meinte es Wettergott Petrus auch in diesem Jahr wieder gut mit uns", freute sich der Chef des Vereins Christbaumdorf Mittelsinn, Uwe Klug, am Sonntagabend. Als dann doch gegen 19 Uhr das Gewitter über den Sinngrund herein brach, war das von einigen Tausend Gästen besuchte Fest bereits weitgehend vorüber.

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An beiden Tagen der imposant aufgezogenen "Sommerweihnacht" herrschten angenehme Temperaturen an den idyllischen Auseen. Die Gäste genossen die reichhaltigen Angebote der Verkaufsstände, die ausgezeichnete Kulinarik und fühlten sich in der intakten Natur sichtlich wohl. "Wir sind mit dem Besuch top zufrieden und freuen uns über das Lob der Gäste", bilanzierte Klug.

Wegen Straßenbau heuer vier Wochen später

Der Begriff Sommerweihnacht erinnert an die Geburt des Schutzheiligen Johannes des Täufers (24. Juni). Man wollte jedoch die Aufhebung der Vollsperrung der Staatsstraße bei Schaippach abwarten und hat deshalb die zweitägige Großveranstaltung um vier Wochen verlegt. Wieder zeigte sich, dass die Mittelsinner Bürgerschaft "Wir-Gefühl" entwickelte und den Schulterschluss übte: Das Fest wurde wieder am größten der drei Seen gefeiert und in wochenlanger Vorbereitung hat der Christbaumdorf-Verein das Gelände auf Vordermann gebracht, den Rundweg ausgeputzt und aufwändig Parkflächen geschaffen.

Idyllische Atmosphäre am illuminierten Ausee.
Foto: Jürgen Gabel | Idyllische Atmosphäre am illuminierten Ausee.

Gerade der Samstagabend bot genau die Romantik, mit welcher der Veranstalter warb: Lautlos mit dem Floß "Ausee-Königin" über den See gleiten, hundert schwimmende Kerzenschalen (wegen der Brandgefahr diesmal mit LED-Lichtern) auf der Wasserfläche und heimeliges Ambiente unter den Pavillons. Das imposante Floß war besonders sonntags ein Magnet: Kleine und große Freizeitkapitäne ließen sich von Fährmann Helmut per Muskelkraft am mächtigen Schiffstau über den See ziehen. So genügte ein Ruf "Hondo, hol über" und das Wassergefährt setzte sich lautlos in Bewegung.

Buntes Angebot an Marktständen rund um den See

Rund um den See lockte der Bauern- und Dekomarkt mit Fieranten aus der Region mit heimischen Produkten wie Wildspezialitäten, preisgekrönten Edelbränden, Likören oder Raritäten wie Himbeerbrand und Aroniageist, biologisch angebaute Kräuter, Blumen, verschiedene Tomatensorten und Chili, Schmuck, Wollprodukte, Taschen, Garten- und Wohndeko, Tees, edle Produkte aus Alpakawolle oder einfach nette Geschenkideen. Besonders die Kinder waren begeistert, als sie die beiden Alpakas "Louis" und "Cindy" im flauschigen Fell kraulen durften.

Wernfelder Fischer hatten die Makrelen über der Feuersglut aufgesteckt.
Foto: Jürgen Gabel | Wernfelder Fischer hatten die Makrelen über der Feuersglut aufgesteckt.

Stihl-Dienst Matterstock (Würzburg) zeigte Technik für Forst und Garten und Fahrrad-Riemey (Burgsinn) präsentierte vom Kinderrad bis zum modernsten E-Mountain-Bike die Freizeitgestaltung auf zwei Rädern. In Röschs Backscheune duftete es lecker aus dem Holzbackofen. Die Damwildhaltung Wolf servierte Wildbratwürste, Direktvermarkter Fichtel Köstliches von Grill und Pfanne, der Wernfelder Verein "Broccoli" hatte Makrelen über dem Feuer aufgesteckt und bot Fischspezialitäten aus der eigenen Teichanlage, wobei die Rotweinmatjes "himmlisch" mundeten.

Wissen des "Tomatenpapstes" war gefragt

Rita Pfisters (Wernfeld) Saftbar mixte alkoholfreie Saftcocktails, in der Cafeteria lockten 80 selbstgebackene Torten und Kuchen der Mittelsinner Hausfrauen, das Bio-Eis von der Dorfgemeinschaft Hohenroth wartete auf Schleckermäuler und Bierspezialitäten von der Halsbacher Goikel-Bräu rundeten das kulinarische Angebot treffend ab. Als Magnet erwies sich "Tomatenpapst" Ludwig Peter (Waldaschaff), der an beiden Tagen zum Vortrag über den Bio-Anbau von Kräutern, Tomaten und Gurken einlud.

Die Kids durften aus vorgefertigten Bausätzen Nistkästen unter Anleitung von Finn und Mika mit dem Akkuschrauber fertigen. Die nötigen Fichtenhölzer hatte Hans-Ekkehard Rösch spendiert und die Schreinerei Otte bereitete den Bausatz vor. Der Veranstalter bilanzierte zufrieden: "Trotz der vielen Festveranstaltungen im Umkreis konnten wir uns gut behaupten und besonders der Sonntag war voll".

 
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