Die Familienbrauerei Martinsbräu aus Marktheidenfeld hat am Samstagabend ihre Tore zum mittlerweile schon traditionellen Open-Air im Brauereihof geöffnet – und um die 1400 Gäste kamen. Sie genossen dort nicht nur die frisch gezapften Bierspezialitäten und die Biercocktails, sondern auch die hervorragende Live-Musik. Und das alles bei sommerlichem Wetter. So wurde das kultige Brauerei-Open-Air, bei dem eine angenehme, entspannte Stimmung herrschte, wieder einmal zu einem Erfolg.
Damit die Gäste den angebotenen leckeren Gerichten in Ruhe zusprechen konnten, hatte das Brauereiteam ein großes Zelt mit vielen Sitzplätzen aufgebaut. Brauereichefin Maria Martin bewirtete zusammen ihrem Team und vielen Helfern die Besucherinnen und Besucher. Sie zeigte sich sehr zufrieden mit dem guten Zuspruch und der lockeren Stimmung. Die Martinsbräu existiert schon seit 1883 und ist seit Generationen in Familienbesitz. Maria Martin führt das Unternehmen seit mehr als 30 Jahren.
Als erste Gruppe spielte die junge vierköpfige Band "Udo West" aus Eußenheim bei Karlstadt. Die Jungs aus Main-Spessart brachten Musik im Stil der Neuen Deutschen Welle auf die Bühne, schwungvoll und mit Minipli-Frisuren à la Atze Schröder. Der 80er-Sound mit einem Mix aus Pop und Funk kam bei den Besucherinnen und Besuchern gut an. Die deutschen Texte der Stücke, mal gefühlvoll und manchmal ironisch, handelten von den Höhen und Tiefen des Alltags und nahmen mit auf eine musikalische Reise. Bei all dem brachten die Musiker von "Udo West" sehr viel Energie auf die Bühne im Brauereihof.
Danach zeigte die Hauptgruppe "Heatwave" ihr vielseitiges Repertoire von Aretha Franklin über Pink bis Van Halen. Die Musiker heizten sie dem teilweise tanzfreudigen Publikum kräftig ein. Heiße Songs der ab 70er-Jahre sorgten für ein Partyerlebnis. Die Band überzeugte mit großer Spielfreude.
Das Brauereifest-Wochenende ging am Sonntagmorgen mit einem Weißwurst-Frühschoppen und mit 100 Litern Freibier aus dem Holzfass weiter. Dazu spielten die Bischbrunner Musikanten auf. Mittags konnten die hungrigen Gäste zwischen Schäufele, Brauerhappen und Vegetarischem wählen. Nachmittags zu Kaffee und Kuchen sorgte dann die Tiefenthaler DJK Musikkapelle für Stimmung. Den ganzen Sonntag über führten Braumeister Luis Pfeuffer-Martin und seine Auszubildenden die Kunst des Brauens praktisch vor und erklärten den zahlreichen Interessierten das Handwerk hautnah. Währenddessen konnten sich die jüngsten Besucher beim Kinderschminken amüsieren, auf Hüpfburg und Rollrutsche austoben oder den Wasserspielen der Marktheidenfelder Jugendfeuerwehr zusehen.
