Der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt hatte zum Jahresausflug eingeladen und aus dem gesamten Landkreis gab es rege Beteiligung.
Die fröhliche und sehr informative Busfahrt, die von Harald Schneider hervorragend organisiert war, führte zuerst nach Bamberg, das wie Rom auf sieben Hügeln erbaut ist und als UNESCO-Weltkulturerbe auch den Namen "fränkisches Rom" trägt. Der Stadtführer erläuterte zunächst die Stadtmerkmale mit Gartenstadt, Inselstadt, Bergstadt und ging auf die lange Geschichte und die hohe Bedeutung der Stadt ein, die König Heinrich zu seiner Hauptresidenz machte und wo er mit seiner Frau Kunigunde im Kaiserdom begraben liegt.
Durch die lebhafte Fußgängerzone der Inselstadt führte der Weg zum Kaiserdom und die Alte Hofhaltung sowie zum Rosengarten mit der wunderbaren Aussicht und den Blick auf Regnitz und Klein Venedig.
Nach der beeindruckenden Kulisse und Geschichte Bambergs war die Reisegruppe nicht weniger erstaunt von der Anlage des ehemaligen Zisterzienserklosters in Ebrach. Altbürgermeister Max Schneider begrüßte die AWO-Gruppe und stellte die Entwicklung der kleinen oberfränkischen Marktgemeinde dar.
Bedeutend ist das bereits 1127 gegründete Kloster, das 1803 säkularisiert wurde und seitdem zu Bayern gehört. Die versierte Führung durch die Abteikirche ließ die wechselvolle Geschichte deutlich werden. Die Größe, die Ausstattung, die Vielfalt der vormaligen Klosterkirche, in der zum Beispiel Herzen der Würzburger Bischöfe aufbewahrt sind, ließ die Besucher gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommen.
Gigantisch beeindruckt im Westportal eine gotische Rosette von zwölf Metern Durchmesser nach dem Vorbild von Notre Dame in Paris, im Weiteren die drei Orgeln, die heute noch für hochkarätige Orgelkonzerte genutzt werden. Auch der herrliche Kaisersaal in der ehemaligen Klosteranlage lädt zu akustischen Highlights ein.
Weitere Besuche in Ebrach stehen für viele AWO-Freundinnen und Freunde somit auf dem Programm.
Für das leibliche Wohl der Reisenden war in fränkischen Gasthäusern bestens gesorgt und auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz, freute sich stellvertretende Kreisvorsitzende Heidi Wright.
Von: Heidi Wright (stv. Vorsitzende, Arbeiterwohlfahrt Karlstadt)