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Karlstadt
Sommer, Sonne, Biotonne: Was tun wenn die Biotonne lebt?
Tipps zum richtigen Umgang mit dem Bioabfall gibt auch die Abfallberatung des Landratsamts Main-Spessart.
Foto: Harald Heinritz | Tipps zum richtigen Umgang mit dem Bioabfall gibt auch die Abfallberatung des Landratsamts Main-Spessart.
Bearbeitet von Anna Kirschner
 |  aktualisiert: 13.06.2022 02:26 Uhr

Wenn es heiß ist, geht es auch in der Biotonne hoch her. Maden räkeln sich, Schimmelpilze sprießen und es stinkt zum Himmel. Mit ein paar Tricks lässt sich verhindern, dass die eigene Biotonne zum Biotop wird. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamts Main-Spessart entnommen:

Das Problem beginnt in der Küche: Wer sein Biomüll-Sammelgefäß an warmen Tagen näher betrachtet, kann beobachten, dass sich Fliegen von Speiseresten wie Fleisch und Fisch magisch angezogen fühlen. Wenn man sie lässt, also sein Vorsortierbehältnis nicht abdeckt, legen Fliegen dort gerne ihre Eier ab, denn dann hat der Fliegen-Nachwuchs gleich etwas zu fressen. Aus den Fliegeneiern wiederum schlüpfen später in der warmen Biotonne die weißen Fliegenmaden.

Gesteinsmehl oder Kalk einstreuen

Will man die ekligen Maden schnell wieder loswerden, streut man spezielles Biotonnenpulver, Gesteinsmehl oder gelöschten Kalk aus dem Baumarkt oder Gartencenter über die Brut. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass die Maden austrocknen. Um Maden vom Behälterrand fernzuhalten hilft auch eine dünne Schicht Gartenerde oder Sand. "In keinem Fall darf der Biomüll in Plastiktüten einpackt werden, auch nicht in sogenannte Biomüllbeutel", sagt Martin Oppmann, Sachgebietsleiter Kommunale Abfallwirtschaft beim Landkreis Main-Spessart. "Auch, wenn die Biomüllbeutel als kompostierbar oder biologisch abbaubar bezeichnet werden, verrotten diese nicht schnell genug und müssen in der Kompostieranlage in Wernfeld aufwändig aussortiert werden", erklärt der Abfallexperte.

So bleibt die Biotonne gepflegt

Diese sieben Praxistipps helfen dabei, dass Sie mit Ihrer Biotonne gut durch den Sommer kommen:

  • 1. Biotonne an einem kühlen, schattigen Platz aufstellen.
  • 2. Deckel fest geschlossen halten und die Tonne bei jeder Leerung bereitstellen.
  • 3. Küchenabfälle und Speisereste in Zeitungspapier einwickeln und als erste Schicht geknülltes Zeitungspapier zum Aufsaugen von Feuchtigkeit in die Tonne geben.
  • 4. Keinen feuchten Rasenschnitt in die Tonne geben – nach dem Mähen erst ein bisschen abtrocknen lassen.
  • 5. Um Wespenstiche zu vermeiden, Fallobst immer erst kurz vor der Abfuhr in die Tonne geben.
  • 6. Abfälle nicht in die Tonne pressen und Strauch- oder Häckselgut zur besseren Belüftung untermischen.
  • 7. Nach der Leerung verschmutzte Behälter ausspülen und die Tonne austrocknen lassen.

Weitere Informationen zur Nutzung Ihrer Biotonne finden Sie in der Abfall-App Main-Spessart oder auch direkt im Web unter www.biokönner.de. Die Abfallberatung ist erreichbar unter Tel.: (09353) 7931777 oder per E-Mail unter Abfallberatung@Lramsp.de.

 
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Kommentare
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  • G. R.
    Und warten bis der Waschbär kommt und den Bioabfall gleichmäßig verteilt. 😉
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  • H. S.
    einfach die Biotonne offen lassen, Maden krabbeln immer Richtung Süden
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