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GEMÜNDEN
Solisten und Ensembles wussten zu überzeugen
Filmmusik im Originalsound: Das Ensemble mit (von links) Juliana Ullrich (Sopransaxofon), Charlotte Weber (Altsaxofon), Christian Schreihanz (Tenorsaxofon) und Martin Poth (Baritonsaxofon) spielte „The Pink Panther“.
| Filmmusik im Originalsound: Das Ensemble mit (von links) Juliana Ullrich (Sopransaxofon), Charlotte Weber (Altsaxofon), Christian Schreihanz (Tenorsaxofon) und Martin Poth (Baritonsaxofon) spielte „The Pink ...
Ferdinand Heilgenthal
 |  aktualisiert: 21.04.2016 03:35 Uhr

Etwa 80 Zuhörer waren der Einladung der Gemündener Sing- und Musikschule zum Frühlingskonzert in den großen Festsaal des Kreuzklosters gefolgt. Schulleiter Mathias Weis hatte ein buntes Programm zusammengestellt, das überwiegend von Solodarbietungen geprägt war. Die Bandbreite der Kompositionen reichte vom Barock bis zur Moderne.

Zur Einleitung spielte das Saxofon-Ensemble der Musikschule mit Juliana Ullrich, Charlotte Weber, Christian Schreihanz und Leiter Martin Poth die Originalfassung der Filmmelodie „The Pink Panther“, komponiert von Henry Mancini.

Sören Seemann eröffnete den Reigen der Solisten, die jeweils von den Lehrern Mathias Weis, Martin Poth, Claudia Rothkegel-Risser, Barbara Walter und dem Schüler Lewin Krumpschmid auf dem Klavier begleitet wurden. Der Nachwuchsbläser unterstrich beim von Otto M. Schwarz ursprünglich für Altsaxofon und Klavier geschriebenen Werk „Madame Janette“ die Dynamik, die eine solche Besetzung zum Ausdruck bringen kann.

Die Jüngste war acht Jahre alt

Der elfjährige Timo Sachs spielte „Little Brown Jug“ souverän auf dem Altsaxophon und Anna-Luisa von Rhein, mit acht Jahren die jüngste im Bunde, meisterte mit ihrer Blockflöte konzentriert und flott das Allegretto aus der „Sonate in G-Dur“ von James Hook. Ihr Bruder Jonathan spielt ebenfalls Blockflöte und betonte bei einem Adagio des Barock-Komponisten Paolo Benedetto Bellinziani die getragene Ausdrucksweise, die das vielseitige Holzblasinstrument ermöglicht.

Eine Gavotte von Henry Purcelly und ein Stück von Felix Mendelssohn-Bartholdy hatte sich Dorothea Betz für ihren Vortrag mit der Violine ausgesucht, danach spielte Veronika Fuhr auf der Querflöte eine anspruchsvolle Fantasie von Friedrich Kuhlau, gekennzeichnet von langen, ineinander übergehenden Läufen.

Torben Seemann intonierte mit gutem Ansatz ein neuzeitliches Concertino für Trompete und Magdalena Fink führte routiniert mit der Klarinette beim „Fantasiestück op. 73“ in die gefühlsbetonte Welt der Romantik, wie sie Robert Schuhmann musikalisch mitgeprägt hat.

Mit einem virtuosen Vortrag auf der Blockflöte, zwei Sätzen aus der „Sonata Sesta“ von Francesco Maria Veracini, verabschiedete Karla Fischer die Besucher in die Pause.

Von Bach bis Jazz

Aus der Feder des Altmeisters Johann Sebastian Bach stammten die beiden Sätze Adagio ma non troppo und Allegro der „Sonate e-Moll, BWV 1034“, die Pauline Rützel ausdrucksstark vortrug. Karla Fischer, diesmal mit dem Altsaxophon, spielte anschließend ein modernes Stück aus „Tableaux de Provence“ von Paule Maurice, bevor von Luisa Steg am Flügel die „Etüde op. 10 Nr. 3, E-Dur“ von Frédéric Chopin erklingen ließ.

Mit Antonia Rützel (Violine), Marisa Ditterich (Klarinette) und Lewin Krumpschmid (Klavier) traten gegen Ende des Konzerts bereits erfahre Schüler auf, die mit Werken von Mozart, Brahms und Beethoven, ihre bereits erreichte Klasse eindrucksvoll demonstrierten.

Den Schlussakkord setzten die Saxofonisten Lisa Breitenbach und Martin Poth, begleitet von Mathias Weis am Klavier, mit einer besonderen Interpretation von „Pequena Czarda“, einem für Solosaxofon geschriebenen Werk des zeitgenössischen spanischen Jazzkomponisten Pedro Itturalde.

Mit viel Applaus honorierten die Zuhörer schon zwischen den Auftritten und am Schluss die Leistungen der jungen Schülerinnen und Schüler sowie der fortgeschrittenen Nachwuchsmusiker, die die erfolgreiche Arbeit der Gemündener Musikschule widerspiegelt.

Saxofonduo mit Klavierbegleitung (von rechts): Martin Poth, Lisa Breitenbach und Mathias Weis ließen es jazzig klingen.
Foto: Ferdinand Heilgenthal | Saxofonduo mit Klavierbegleitung (von rechts): Martin Poth, Lisa Breitenbach und Mathias Weis ließen es jazzig klingen.
 
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