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Lohr
So weit wie von Lohr nach Kiew gelaufen
Beim Spendenlauf der Realschule Lohr kamen 26.500 Euro zusammen.
Foto: Realschule Lohr | Beim Spendenlauf der Realschule Lohr kamen 26.500 Euro zusammen.
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 20.04.2022 02:26 Uhr

Einen Spendenlauf zugunsten von Kindern und Jugendlichen in und aus der Ukraine hat die Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule Lohr veranstaltet. Bei bestem Frühsommerwetter hatten die Schülerinnen und Schüler nach dem Startsignal 60 Minuten Zeit, ihre Runden in der Lohrer Wöhrde zu drehen, schreibt die Schule in einer Pressemitteilung.

Eine Runde entspricht in etwa einem Kilometer. In den ersten beiden Stunden machten die Fünft- und Sechstklässler den Anfang. Dabei wurden die Mädchen und Jungen nach einer Begrüßung und Einstimmung bei ihrer ersten Runde von Schulleiter Alexander Lutz mit dem Fahrrad begleitet.

Runde um Runde

Die Siebt- und Neuntklässler gaben im Anschluss ihr Bestes. Noah Sinner aus der Klasse 7a lief mit 13 Runden die längste Strecke. In den letzten beiden Stunden beteiligten sich die Acht- und Zehntklässler am Spendenlauf. Viele Läufer machten ordentlich Tempo, gönnten sich kaum eine Pause und freuten sich nach jeder geschafften Runde auf die Bestätigung der Lehrkräfte auf ihrer Laufkarte. So kamen 1977 Runden zusammen. Dies entspricht folglich einer Gesamtkilometeranzahl von 1977 und in etwa der Strecke von Lohr nach Kiew.

Die Spendengelder wurden daraufhin von den Läufern bei ihren Sponsoren eingesammelt. Auch der Förderverein der Realschule sowie die Sparkasse Mainfranken haben sich auf Initiative aus der Schülerschaft bereiterklärt, jeden gelaufenen Kilometer finanziell zu unterstützen. Die Schülermitverwaltung (SMV) sorgte an diesem Tag mit einem Kuchenverkauf für Stärkung und spendete ihren Verkaufserlös zusätzlich.

Im Schnitt über sechs Kilometer

Den größten Anteil am Spendenergebnis pro Kopf erzielte die Klasse 5c mit einer Gesamtspende von 3397,50 Euro, durchschnittlich 154,43 Euro pro Schüler und einer mittleren Rundenzahl von 6,3 Runden pro Läuferin und Läufer. Schulleiter Alexander Lutz bedankte sich bei der Klasse für diese "beachtliche Leistung, die sowohl finanziell als auch sportlich ein Traumergebnis" ist und zeige, dass jeder selbst etwas tun kann, um die Welt ein bisschen besser zu machen.

Zudem würdigte er die besondere Gesamtleistung der ganzen Schulfamilie, die gezeigt habe, "dass sie zusammenhält und dass Mitmenschlichkeit für sie mehr ist als nur warme Worte".

Die beachtliche Gesamtsumme von 26.500 Euro, aufgerundet durch einen großzügigen Spender, wird nun an das "Aktionsbündnis Katastrophenhilfe", einem Zusammenschluss bekannter Hilfsorganisationen wie Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Unicef und Diakonie Katastrophenhilfe, weitergeleitet.

Die Schulfamilie möchte mit dieser Aktion ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zum Ausdruck bringen, heißt es in der Pressemitteilung. Sie wolle einen Beitrag zur Unterstützung der vom Krieg betroffenen Kinder und Jugendlichen leisten.

 
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