Was vor 100 und 50 Jahren in Lohr und Umgebung passierte:
• „Wer hätte wohl vor Jahren gedacht, daß das Kaninchen, das Spielzeug der Kinder, sich solche Beachtung erringen würde, wie es bereits der Fall ist“, schreibt die Lohrer Zeitung vor dem Hintergrund, dass Kaninchenfleisch – kriegsbedingt – Volksnahrung werden soll.
• In den ersten Märztagen ist es in Lohr mehr Winter als Frühling. Frühmorgens hat es Minusgrade, es schneit. „Wenn es so weitergehen sollte, kann der Eissport wieder beginnen“, so die Lohrer Zeitung.
1.-7. März 1967
• In Erlach werden zwei Vereine gegründet: ein Ortsverschönerungsverein und ein Faschingsverein.
• Ludwig Rexroth, Geschäftsführer des Lohrer Eisenwerks G. L. Rexroth, wird am 3. März 65 Jahre. Die Lohrer Zeitung würdigt ihn als „profilierten Mitbürger und Experten der heimischen Wirtschaft“.
• Der Lohrer Verkehrsverein blickt zufrieden auf das Jahr 1966 zurück. Mit knapp 28 000 Gästen und rund 55 000 Übernachtungen habe man die bisher beste Fremdenverkehrssaison in Lohr gehabt.
• Mit Hilfe der Beobachtungen des 32-jährigen Walter Amend (auf dem Foto links) wurde der Täter, der in Partenstein einen Raubüberfall auf die Raiffeisenbank verübt hatte, innerhalb von 45 Minuten gefasst. Dafür bekam Amend auf der Lohrer Polizeidienststelle ein Dankschreiben der Landpolizei-Direktion Unterfranken überreicht.
• Das Kaufhaus „Schöpflin“ am Lohrer Marktplatz (heute Ernsting's family und Rexroth) richtet im ersten Stock eine Boutique ein, die „moderne Herren-Artikel von Qualitäten führt, wie sie im allgemeinen nicht in Warenhäusern geführt werden“, schreibt die Lohrer Zeitung und weist darauf hin, dass Boutique „Butik“ ausgesprochen wird. wde