Gemündens Kämmerer Michael Pfeuffer ging in der Stadtratssitzung am Montag auf offene Fragen zum Haushaltsentwurf 2022 ein, bevor dieser am 4. April beschlossen werden soll. Eine Frage war, welche Einnahmen die Stadt Gemünden durch die Verkehrsüberwachung erzielt. Laut Pfeuffer waren dies im vergangenen Jahr 32.000 Euro. Im Jahr davor lag der Wert bei 38.000, 2019 bei 41.000 und 2018 sogar bei 47.000 Euro. Pfeuffer geht von einem normalen Jahr 2022 aus und sieht deshalb den Haushaltsansatz von 50.000 Euro Einnahmen durch Knöllchen als realistisch an.
Beim Thema Anfragen fragte Ferdinand Heilgenthal (SPD), was da für ein Schleifzug der Bahn auf dem Abstellgleis der Firma Mörtl stehe. Die Lärmbelästigung sei bei "Tag und Nacht" beträchtlich. Es laufe ein Dieselaggregat, vorbeifahrende Züge gäben zudem regelmäßig ein Signal. Carsten Ceming (CSU) wollte vom Zweiten Bürgermeister Werner Herrbach wissen, ob es dieses Jahr ein Heimatfest gebe. "Da bin ich überfragt", sagte Herrbach, "ich bin erst seit Donnerstag im Amt." Er werde das klären.
Geschwindigkeitsmesstafel umständehalber abzugeben
Eine ungewöhnliche Anfrage hatte Erhard Wiltschko (FWG): Er könnte für die nächste Zeit kostenlos eine Geschwindigkeitsmesstafel zur Verfügung stellen, ob die Stadt daran Interesse habe? An die sei er über die Gebietsverkehrswacht gekommen. "Klar, warum nicht?", meinte Herrbach. Außerdem bedankte sich Wiltschko für die schöne Arbeit der Stadtgärtner.
Nach den Bauarbeiten für die Tribüne der Scherenberghalle erkundigte sich Wolfgang Remelka (BfB). Selbst er als Laie sehe, dass der derzeit angelegte Wendehammer und die Ausweichflächen so nicht bleiben könnten, da sie ausgeschwemmt werden. "Das kann so nicht funktionieren." Ob da Stützmauern hinkämen?