
"Ich hätte gerne länger geboxt, aber nach eineinhalb Runden war der Kampf ja schon zu Ende", gibt der 36-jährige Reality-TV-Star am Samstagmittag im Gespräch mit dieser Redaktion zu. Kurz nach Mitternacht, exakt um 0.22 Uhr, stand Mangiapane seinem 33-jährigen Kontrahenten Julian F. M. Stoeckel vor 120 Zuschauern im Kölner Studio im Ring gegenüber. Vorausgegangen war eine kurzer Einspieler, in dem die beiden Diven nicht mit Beschimpfungen und Beleidigungen des Gegenübers sparten.
Während sich TV-Darsteller Stoeckel auf dem Weg zum Ring völlig entspannt gab, war dem aus dem Hammelburger Stadtteil Diebach (Lkr. Bad Kissingen) stammenden Mangiapane die Nervosität deutlich anzumerken. "Ich war total angespannt, vor allem weil ich die anderen Kämpfe backstage bereits mitverfolgt habe", erklärt der 36-Jährige angesichts des Umstands, dass sein Kampf der letzte von insgesamt fünf war und es bei den vorausgegangenen Duellen bereits zu vorzeitigen Knockouts gekommen war.
Lob vom Marktheidenfelder Boxtrainer
"Ich dachte, dass Julian fünf Runden durchhält. Aber ich hatte noch gar nicht richtig angefangen, da war es bereits zu Ende", bedauert er das vorzeitige Aus nach drei Minuten und 14 Sekunden. Harald Wittmann, der in Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart) ein Boxstudio betreibt und den Diebacher rund sieben Wochen lang intensiv auf den Kampf vorbereitet hat, zeigt sich am Samstagmittag auf dem Weg nach Hause ebenfalls zufrieden. "Er hat die Taktik, die wir abgesprochen hatten, genau umgesetzt", freut sich Wittmann und fügt an, dass Mangiapane einen sehr harten Schlag habe.
Deshalb, und weil man als Anfänger seine Schläge nicht exakt kontrollieren könne, hatten die beiden vereinbart, mehr auf den Körper und nicht ins Gesicht zu gehen. "Wir wollten natürlich gewinnen, aber Julian nicht verletzen", erklärt der Boxtrainer, der vor einigen Jahren bereits Jürgen Drews erfolgreich auf den Wettkampf vorbereitet hat. Seiner Meinung nach hatte Stoeckel, der seine Fäuste während des Kampfs vorwiegend schützend vors Gesicht hielt und sich teilweise sogar abwandte, zu viel Angst.
Erholung in Kitzbühel
Mangiapane dagegen setzte die Anweisungen seines Coachs perfekt um und stand um 0.28 Uhr als Sieger durch technisches K.O. in der zweiten Runde fest. Sichtlich erleichtert strahlte er mit dem goldenen Siegerkranz um die Wette. "Wir haben alle zusammen bis morgens um sechs Uhr im Hotel gefeiert", berichtet der 36-Jährige, der sich über ein stattliches Preisgeld freuen kann. Die genaue Summe darf er zwar nicht verraten, doch neben den 100 Euro pro Schlag und den 3000 Euro für den Knockout komme noch ein weiterer Betrag hinzu.

Am Samstagmittag ist Mangiapane mit seinem Ehepartner Hubert Fella, der ihn nach Köln begleitet und während des Kampfs lautstark angefeuert hatte, bereits auf dem Weg nach Kitzbühel. "Ich will einfach zwei Tage lang nichts hören", erklärt er angesichts der aufwendigen Vorbereitungen und des nervenaufreibenden Wettkampfs. Und auch wenn er am Boxsport, den er sich nach eigenem Bekunden ganz anders vorgestellt hatte, Gefallen gefunden hat und weiterhin bei Harald Wittmann trainieren möchte, steht für ihn fest: "Einen Kampf werde ich definitiv nicht mehr bestreiten."
Langsam hat die MP ein Niveau erreicht, bei dem man eine Kündigung des Abos erwägen kann.
Zuerst diese niveaulosen Briträge auch in anderen Kategorien und als zweites der Anzeigenterror, der immer dreister wird. Speziell bei den Traueranzeigen empfinde ich das als respektlos.
Zu den Diebachern: die machen alles für Geld und Promotion und der zahlende Abonnenent muss sich aussenrumquälen.