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Ruppertshütten
Sitzbänke und Schattenspender für den Friedhof?
Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Lohr haben den Friedhof in Ruppertshütten wieder hergerichtet. Das Gewitter vorige Woche hatte dort Schäden angerichtet.
Foto: Uli Heck | Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Lohr haben den Friedhof in Ruppertshütten wieder hergerichtet. Das Gewitter vorige Woche hatte dort Schäden angerichtet.
Annette Helfmann
 |  aktualisiert: 04.04.2025 12:24 Uhr

Regenwasserauffangbehälter für den Friedhof, eine Sammelbox für Dauerblüher und Blumenzwiebeln, die nach der Neubepflanzung der Gräber ausgepflanzt werden und im Ort an geeigneter Stelle neu eingesetzt werden könnten, sowie die Pflanzung von zwei Bäumen als Schattenspendern auf dem Friedhof waren Vorschläge, die bei der von rund 60 Personen besuchten Bürgerversammlung am Dienstagabend in Ruppertshütten vorgebracht wurden.

Sachgebietsleiterin Martina Strauß hatte den Anwesenden zuvor den Ist-Zustand des Friedhofs vorgestellt. "Ich finde den Ruppertshüttener Friedhof sehr schön", gab sie eine persönliche Einschätzung. Aber es brauche weitere Bestattungsmöglichkeiten für Urnen.

Die Gebühren stehen auf dem Prüfstand

In diesem Jahr werden noch zwei weitere Stelen errichtet. Außerdem stellte Strauß drei Bereiche vor, in denen Urnengrabfelder angelegt werden könnten. Gleichzeitig machte sie deutlich, dass die Kommune durch die Kommunalaufsicht gehalten sei, Friedhöfe möglichst als kostendeckende Einrichtungen zu betreiben. Deshalb müssten die aktuellen Gebühren für Grabnutzung mittelfristig auf den Prüfstand gestellt werden, kündigte sie an.

Aus der Versammlung kamen verschiedene Verbesserungsvorschläge für den Friedhof. Zum einen die Idee, die Wasserbecken mit Regenwasser zu speisen. Zum anderen wurde darauf hingewiesen, dass es zu wenig Sitzmöglichkeiten gäbe. Dies zeige sich vor allem bei Beerdigungen. Älteren Menschen falle es schwer, die Beerdigung im Stehen durchzuhalten. Sitzbänke könnten Abhilfe schaffen. Bürgermeister Mario Paul nahm beide Punkte als "praktikabel" und "gute Anregungen" mit.

Gleiches galt für die Idee, eine Sammelmöglichkeit von ausgepflanzten Dauerblühern und Blumenzwiebeln nach Karlstädter Vorbild zu schaffen. Diese könnten dann im Ort an geeigneter Stelle wieder eingepflanzt werden, lautete der Vorschlag vom Gartenbauverein.

Ebenfalls vom Gartenbauverein kam die Idee, zwei großblätterige Bäume als Schattenspender zu pflanzen. Denn in der Praxis sei es so, dass die Ruppertshüttener bei Beerdigungen in den Sommermonaten mit Regenschirm auf dem Friedhof stünden. Durch den übergeordneten Gartenbauverband gäbe es derzeit Fördermöglichkeiten. "Die Initiative greifen wir gerne auf", ging der Bürgermeister auf die Vorschläge ein.

Neben konstruktiven Ideen gab es auch Kritik. Moniert wurde, dass die Leerung der Container am Friedhof nicht funktioniere. Diese erfolge auf Abruf, erfuhren die Ruppertshüttener. Die Pflege des Friedhofs wurde in dieser Saison neu und komplett an einen Bestatter übergeben, ergänzte der Rathauschef.

 
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