Wie entwickeln Komponisten ihre musikalischen Ideen? Das Kammerorchester Grombühl geht auf Spurensuche ins 19. Jahrhundert und zeigt, wie vielfältig die Inspirationsquellen waren, aus denen Johannes Brahms, Max Bruch und Antonin Dvořák schöpften, so das Kammerorchester in einer Mitteilung. Brahms etwa war, wie viele seiner Zeitgenossen, fasziniert von der Exotik ungarischer Musik; das Land war seinerzeit regelrecht en vogue. Seine "ungarischen Tänze" lehnte er an die Melodien folkloristisch inspirierter ungarischer Kunstmusik an und ergänzte sie um Elemente der Klassik.
Bruch wiederum nahm in seinem Doppelkonzert Bezug auf schwedische Volkslieder. Er schrieb über seine Faszination: "An Innigkeit, Kraft, Originalität und Schönheit ist nichts dem Volkslied zu vergleichen. Hier ist Rettung in dieser melodielosen Zeit!" Dvořák fand Inspiration auf seinem Landsitz in Vysoká, dem "Schlösschen". Natur und Landschaft sowie vielfältige Eindrücke und Gefühle von Dvořáks Aufenthalten dort flossen in seine 8. Sinfonie ein.
Auf dem Programm des Orchesters stehen die ungarische Tänze von Johannes Brahms, ein Konzert für Klarinette, Viola und Orchester von Max Bruch mit den Solisten Marco Gorencic und Francesco Spagnoli. Zudem die 8. Sinfonie von Antonín Dvořák unter der Leitung von Frank Sodemann.
Terminhinweis: Das Konzert findet am Samstag, 26. Oktober, statt. Beginn ist um 19 Uhr. Ort: Kirche zur Heiligen Familie in der Bodelschwinghstraße 23 in Karlstadt
Vorverkauf: Karten zu 15 Euro (Schüler:innen und Studierende 10 Euro, Kinder unter 10 Jahren frei) bei der Touristinformation Karlstadt vom 21.09. bis 25.10. (09353-906688 oder tourismus@karlstadt.de) oder Online unter www.kog-wuerzburg.de Abendkasse: Karten zu 18 Euro (Schüler:innen und Studierende 13 Euro, Kinder unter 10 Jahren frei)