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Mittelsinn
Simone Engelhaupt will Mittelsinns Bürgermeisterin werden
Die Bürgermeisterkandidatin der Liste 'Mein Mittelsinn', Simone Engelhaupt.
Foto: Jürgen Gabel | Die Bürgermeisterkandidatin der Liste "Mein Mittelsinn", Simone Engelhaupt.
Jürgen Gabel
 |  aktualisiert: 02.01.2020 02:10 Uhr

Treffender als "Mein Mittelsinn" könnte der Name der neuen Liste zur Kommunalwahl am 15. März 2020 nicht sein: Die einstimmig nominierte Kandidatin um das Amt des ersten Bürgermeisters, Simone Engelhaupt, stellte in der Aufstellungsversammlung unmissverständlich fest, dass aufgrund der Heimatverbundenheit gezielt der Name gewählt wurde und dass man in der Entwicklung der Sinngrundgemeinde zu neuen Wegen bereit sei. "Wir möchten Mittelsinn so gestalten, dass der Ort auch in 30 Jahren eine Zukunft hat und lebenswert bleibt".

Souverän lenkte Versammlungsleiter Hans-Ekkehard Rösch die politische Pflichtaufgabe der Nominierung von Bürgermeister- und Gemeinderatskandidaten. Die 45-jährige Bürgermeisterkandidatin Simone Engelhaupt stellte sich persönlich den 20 Besuchern vor (siehe anhängender Kasten).

Gemeinsam mit den Kandidaten ihrer Liste legte die Bürgermeisterkandidatin ein ambitioniertes Wahlprogramm vor. Zur Realisierung der Projekte reichen die vorhandenen Finanzmittel nicht aus. Aus diesem Grund sollen die Gemeindeeinnahmen nachhaltig gesteigert werden: So plant sie die Sanierung gemeindeeigener Immobilien, um sie für Mieter attraktiver zu machen. Das "Polizeihaus" muss an die Hackschnitzelheizung angeschlossen werden und die Dächer gemeindlicher Häuser mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Weiter gilt es, gemeindeeigene Liegenschaften entsprechend zu nutzen und das nutzlos abfließende Quellwasser des alten Trinkwasserbrunnens in der Brunnenstraße Landwirten und anderen Großverbrauchern gegen Spende zur Verfügung zu stellen.

Barrierefreiheit fördern

Eine deutliche Steigerung der Barrierefreiheit innerhalb der Gemeinde sowie die Förderung der Selbstständigkeit der älteren Dorfbewohner durch Dorfladen, Arzt als Zweigstelle hat sich "Mein Mittelsinn" auf die Agenda geschrieben. Im Fokus ist außerdem ein neues Baugebiet Richtung "Flur" mit einem Bauzwang innerhalb von fünf Jahren und die Beseitigung des Gebäudeleerstands im Ort durch Unterstützung bei der Vermittlung. Die Unterstützung der Familien soll über bessere Öffnungszeiten des Kindergartens für berufstätige Eltern erfolgen und die Mittagsbetreuung für Schulkinder zu erschwinglichen Konditionen möglich sein. Letztlich gilt es, den "Sozialen Treff" aktiv zu nutzen, damit sich die hohen Investitionskosten auch rentieren.

Mutig gab Simone Engelhaupt zwei Wahlversprechen: "Ich werde auf keinen Fall eine Bürgermeisterin sein, die zu allem Ja und Amen sagt. Zweifelsohne kann man es bei 800 Bürgern nicht jedem recht machen. Aber ich versuche immer einen Kompromiss zu finden, mit dem beide Parteien gut leben können". "Außerdem bin ich kein Mensch, der leicht Versprechen gibt. Wenn sie doch gegeben werden, sind sie auch für alle verbindlich".

Die anwesenden Listenkandidaten stellten sich kurz einzeln vor. Zur Abstimmung war bereits eine Wahlvorschlagsliste der "Mein Mittelsinn" mit entsprechender Reihenfolge vorbereitet. Über diese wurde im Ganzen in einem Wahlgang abgestimmt, der einstimmig angenommen wurde.

Die Kandidaten der Liste "Mein Mittelsinn": 1. Simone Engelhaupt (Versicherungskauffrau), 2. Johannes Sachs (Metallbauer), 3. Stefan Wolf (Forstwirt), 4. Volker Richter (Gemeindearbeiter), 5. Fabian Klein (Polizeibeamter), 6. Tino Filippi ( Abteilungsleiter), 7. Ulrich Sachs (Bautechniker), 8. Armin Diener (Kommunionselektroniker), 9. Uwe Klug (Landwirt). Die Bewerber der Listenplätze eins bis sieben werden doppelt gesetzt.

Simone Engelhaupt
Simone Engelhaupt kam in Bad Brückenau zur Welt und wuchs in Mittelsinn auf. Ihre schulische Laufbahn schloss sie nach dem Besuch des Mädchenbildungswerks und des Friedrich-List-Gymnasiums in Gemünden mit der Mittleren Reife ab. 2001 beendete sie erfolgreich die Ausbildung zur Versicherungskauffrau und führt seit 2011 eine eigene Agentur der Versicherungskammer Bayern in Burgsinn.
Bislang war die getrennt lebende Mutter zweier erwachsener Kinder und einem Schulkind kommunalpolitisch nicht engagiert. Trotzdem galt ihr Interesse den Geschehnissen im Ort und der gemeindlichen Fortentwicklung. Ihre Vorliebe hat sie im Ehrenamt als Schriftführerin im Verein "Christbaumdorf Mittelsinn" gefunden, bei dem sie seit der Gründung 2016 aktiv mitarbeitet.
Wenn ihr der Beruf Freiräume gewährt, versucht sie möglichst viel Zeit mit ihrer kleinen Tochter Lara zu verbringen. Leidenschaftlich gerne schwingt sie den Kochlöffel und versucht sich an neuen Rezepten. Und wenn dann noch Zeit ist, greift sie zu einem guten Buch, welches gerne im Genre der Psychologie von Verkauf und Vertrieb oder der Belletristik angesiedelt sein darf.
Die Kandidatin und Kandidaten der Liste 'Mein Mittelsinn' für die Kommunalwahl am 15. März 2020.
Foto: Jürgen Gabel | Die Kandidatin und Kandidaten der Liste "Mein Mittelsinn" für die Kommunalwahl am 15. März 2020.
 
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