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MARKTHEIDENFELD
Silberstreifen am Horizont
Mit viel Humor: Die Movie-Lichtspiele in Kooperation mit der vhs Marktheidenfeld zeigen ab Donnerstag, 14. März, „Silver Linings“. Regisseur und Drehbuchautor David O. Russell nutzt gern äußerst ungewöhnliche Ideen und Figuren als Quelle für seine Komödien.
Foto: Senator | Mit viel Humor: Die Movie-Lichtspiele in Kooperation mit der vhs Marktheidenfeld zeigen ab Donnerstag, 14. März, „Silver Linings“. Regisseur und Drehbuchautor David O.
mk
 |  aktualisiert: 14.03.2013 12:05 Uhr

Die Movie-Lichtspiele zeigen in Kooperation mit der vhs Marktheidenfeld ab Donnerstag, 14. März, „Silver Linings“.

Regisseur und Drehbuchautor David O. Russell nutzt gern äußerst ungewöhnliche Ideen und Figuren als Quelle für den pointierten Humor seiner Komödien. Nach seinem zweifach Oscar-gekrönten Boxer-Drama „The Fighter“, für das ihn nahezu die gesamte internationale Filmkritik bejubelte, zauberte er nun mit der Adaption von Matthew Quicks Bestseller „Silver Linings Playbook“ mit viel Liebe zu seinen dysfunktionalen Protagonisten eine herzerwärmende Komödie auf die Leinwand.

Das Leben verläuft nicht immer nach Plan – besonders nicht, wenn man an einer bipolaren Persönlichkeitsstörung leidet wie Pat Solatano. Acht Monate hat Pat in einer psychiatrischen Anstalt verbracht, weil er den Liebhaber seiner Frau Nikki krankenhausreif geschlagen hat. Jetzt ist der arbeitslose Lehrer ins Elternhaus zurückgekehrt, fest entschlossen, positiv zu denken, um sein Leben auf die Reihe zu kriegen und seine Frau zurückzuerobern.

Als Pat die rätselhafte Tiffany kennen lernt, beginnt sich alles zu verkomplizieren, denn die junge Witwe, die den Verlust ihres Mannes auf etwas gewöhnungsbedürftige Weise betrauert, bietet ihm ihre Hilfe bei der Rückeroberung seiner Frau an. Bedingung: ein Tanzkurs mit Pat als ihrem Partner. Im Zuge ihres ungewöhnlichen Deals kommen sich die beiden auf überraschende Weise näher – und plötzlich tun sich am Horizont unerwartete Silberstreifen auf.

Eine hochkarätige Darsteller-Riege mit Jennifer Lawrence – sie wurde für die Rolle der Tiffany mit dem Oscar ausgezeichnet –, dem Oscar-nominierten „Hangover“-Star Bradley Cooper als Pat und dem zweifachen Oscar-Preisträger Robert de Niro demonstriert mit viel Witz, dass der Unterschied von „normal“ zu „verrückt“ eher überschätzt wird und lässt mit brillanten Schauspielerleistungen kleinere Unebenheiten des Plots in den Hintergrund treten. Fazit: Ein Wohlfühlfilm, klug und schmerzhaft ehrlich – ein echter Silberstreifen am Kino-Horizont.

Nächster Film in dieser Reihe ist „Lincoln“.

 
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