Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung bekam der FC Gössenheim die silberne Raute überreicht.
Die silberne Raute ist die höchste Auszeichnung für Vereine und vergleichbar mit einem Gütesiegel in der freien Wirtschaft. Dieses Gütesiegel bescheinigt einem Verein, dass dieser in Führung, Organisation und sozialem Engagement den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer heutigen Zeit gerecht wird.
Dies betonte auch Kreisehrenamtsbeauftragter Ludwig Bauer, der die Auszeichnung persönlich übergab und deswegen der Versammlung beiwohnte. „Bei der silbernen Raute kommt es nicht auf sportliche Erfolge an, sondern dass der Verein in der Jugendarbeit, im Ehrenamt, der Präventation und im Breitensport langfristig gute Leistungen erbringt und seiner sozialen Verantwortung gerecht wird“, so Bauer in seiner Laudatio.
„Der FC Gössenheim erfüllt diese Vorgaben und bildet mit seinem großen Programmangebot im Breitensport ein Hort für Gesundheit und Geselligkeit“, so der Kreisehrenamtsbeauftragte weiter. „Der FC Gössenheim ist nun ein ausgezeichneter Verein, auf den jeder Gössenheimer stolz sein kann“.
Bauer appellierte aber auch an die zahlreichen anwesenden Mitglieder, die von der Auszeichnung freilich überrascht wurden, dass ein Verein nur funktioniert, wenn sich viele Mitglieder ehrenamtlich engagieren und den Verein am Laufen halten. In die gleiche Kerbe schlugen bereits zu Beginn der Generalversammlung die Vorstände Susen Wehner und Andreas Mühlrath, auch für den FC Gössenheim ist es zusehends schwieriger für die Veranstaltungen Helfer und Freiwillige zu finden. Hier benötigt man weiterhin die Unterstützung der Mitglieder, um die für den Verein so lebenswichtigen Veranstaltungen in den kommenden Jahren stemmen zu können.
Auf ebendiese Veranstaltungen musste der Verein in den letzten Monaten durch die Pandemie verzichten, gerade das Fehlen des Weinfestes auf der Homburg wurde in den von Daniel Feser (Vorstand Finanzen) präsentierten Zahlen deutlich. Trotz der fehlenden Einnahmen schaffte es der Verein ohne Verlust durchs Geschäftsjahr, man wirtschaftete vernünftig und verzichtete auf große Investitionen.
Neben den Ehrungen für 25-jährige, 40-jährige, 50-jährige und 70-jährige Mitgliedschaft beim FC Gössenheim wurden auch Uschi Müller und Winfried Müller für ihr jahrzehntelanges Engagement im Verein geehrt. Uschi Müller wurde zudem zum ersten weiblichen Ehrenmitglied der Vereinsgeschichte ernannt. Während Winfried Müller sich als Hausmeister jahrelang um die Halle und die gesamten Anlagen des FC Gössenheim mit Herzblut kümmerte, hielt Uschi Müller nicht nur die Kabinen und Halle sauber, sie steckte auch sehr viel Leidenschaft in die Tennisabteilung und deren Anlagen.
Für ein weiteres Ehrenmitglied hatte Ludwig Bauer dann zum Abschluss auch noch eine Überraschung parat: der langjährige 1. Vorsitzende Gerhard Feser wurde mit der BFV-Sonderehrung „Uhr mit Urkunde“ ausgezeichnet und wurde damit vom Verband für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement honoriert.
Von: Philipp Göbel, Vorstand Sport FC Gössenheim
