Wer den Platz des Direktkandidaten aus dem Stimmkreis Main-Spessart im Maximilianeum einnehmen würde, daran gab es nie Zweifel: Der alte und der neue Stimmkreisabgeordnete heißt Thorsten Schwab. Der Hafenlohrer Bürgermeister folgte vor fünf Jahren seinem Parteifreund Eberhard Sinner nach und konnte sich nun wieder klar behaupten.
Allerdings musste er Federn lassen, rutschte unter die 40-Prozent-Marke. In Arnstein hatte er gegenüber seiner Mitbewerberin von den Freien Wählern, der dortigen Bürgermeisterin Anna Stolz, gerade mal 21 Stimmen Vorsprung.
Bemerkenswert ist auch, dass die Freien Wähler bei den Zweitstimmen einen blauen Punkt auf eine schwarze Landkarte setzen und mit 47,9 Prozent ganz deutlich in Neuendorf die Nase vorn haben. Ein herausragender Wert, der sich auf Listenkandidat Marco Pintar zurückführen lässt. Verschwunden ist dafür der rote Punkt, der bis zur vergangenen Wahl Partenstein zierte. Die SPD hat ihr Aushängeschild verloren. Hier hat die CSU jetzt sowohl bei den Erst- als auch den Zweitstimmen die Nase vorn. Ihr Glanzlicht setzt die CSU wie gewohnt in Fellen, diesmal mit 56,03 Prozent.
Die Grünen erzielen ihr bestes Ergebnis mit fast 22,5 Prozent in Karlstadt, was – da muss man kein Prophet sein – sicher auch am Thema B 26n gelegen haben dürfte. Die SPD wiederum, obwohl der Verlust dort schmerzlich ist, fährt ihr bestes Ergebnis mit 16,7 Prozent in Partenstein ein.
Einen besseren Wert als die Sozialdemokraten in Partenstein verbucht die AfD mit 17,3 Prozent in Aura. Nur wenig nach stehen die Bischbrunner, von denen 16,2 Prozent die Alternative für Deutschland gewählt haben.
Die Fünf-Prozent-Hürde meistert die FDP in Karbach, Marktheidenfeld und Hafenlohr. Und die Freifrau macht's möglich: Bei den Zweitstimmen holt die Frankenpartei in Thüngen stolze 8,09 Prozent.