Die Gemeinde Uettingen plant, ihre Ortsmitte neu zu gestalten. Insbesondere soll ein Seniorenzentrum eingerichtet und neue Wohnangebote geschaffen werden. Um diese Ziele verwirklichen zu können, muss der Bebauungsplan in dem betreffenden Gebiet geändert werden. Das Planungs-Gebiet erstreckt sich über den Bereich des Alten Rathauses/Schule an der Ecke Kirchbergstraße/Würzburger Straße und den nach Osten angrenzende Bereich bis zur Straße Am Windshöfner.
Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Änderung des Bebauungsplans aus. Geplant ist als neue Nutzungsart "Mischgebiet". Im aktuellen Plan ist das Areal teilweise als "Dorfbereich" und teilweise als "Gemeindebedarfsflächen" ausgewiesen.
Die beteiligten Planer, die Architekten Roland Breunig (Würzburg)und Dipl.-Ing. Sylvia Haines-Leger (Rimpar) sowie Peter Leimeister (Planungsbüro Köhl, Würzburg), stellten den Räten das Projekt "Neue Ortsmitte" vor.
Die Planung erfolgte durch das Ingenieurbüro Köhl, das für die einzelnen Bereiche folgende Fachplaner hinzugezogen hat: Bauleitplanung: Büro Hainer-Leger,Rimpar; Grünordnungsplan, artenschutzrechtliche Prüfung, faunische Erhebung: Büro Glanz, Leutershausen; Vermessung: Büro Dürrnagel, Uettingen; Projektentwicklung: Architekturbüro Archicult, Würzburg. Zurzeit werden von den Büros Honorarverträge ausgearbeitet, die, sobald sie vorliegen, dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt werden.
Bei der Sanierung der Aalbachtalhalle haben sich Mehrkosten von ungefähr 27.000 Euro bei den Rohbauarbeiten ergeben. Grund ist, dass das Höhenniveau der Außenflächen am östlichen Eingang der Sporthalle so hoch ist, dass insbesondere bei Starkregen Wasser in die Halle laufen und Schäden verursachen kann. Deshalb sollen die Außenflächen abgesenkt werden. Der Gemeinderat stimmte mit einer Gegenstimme für die Beauftragung dieser Maßnahme.
Zum Wetterschutz der Attika der Aalbachtalhalle (erhöhte Außenwände zur Verkleidung des Daches) muss eine Außenverkleidung angebracht werden. Die Firma Götz, die mit den Dachdeckerarbeiten beauftragt ist, hat dazu ein Angebot für eine Verkleidung aus Zinkblechen vorgelegt. Die Kosten sollen bei 8340 Euro netto liegen. Im Gegenzug können aber andere Leistungen von 7450 Euro netto wegfallen, so dass sich lediglich Mehrkosten von 890 Euro netto ergeben. Außerdem haben sich bei den Elektroarbeiten aufgrund von Änderungen des Auftrags Mehrkosten von 3 00 Euro ergeben.
Schlosserarbeiten wurden vergeben an die Firma S.B.M. Metallbau Eibelstadt für 21.865 Euro brutto, Schreinerarbeiten an die Fa. Heppt, Haßfurt, für 42.638 Euro brutto.
Die Idee eines Kulturwanderweges von Uettingen nach Roßbrunn-Mädelhofen wurde bereits in der Sitzung im April 2017 aufgegriffen. Zur Verwirklichung des Projekts wurde ein Arbeitskreis Kulturweg gegründet. In bisher sieben Gesprächsrunden unter der Leitung von Gerrit Himmelsbach vom Spessartbund wurden schon Wegstrecken und Standorte für Hinweistafeln erarbeitet. Vorgesehen ist ein 6,5 Kilometer langer Kulturwanderweg für Uettingen und ein zweiter, neun Kilometer langer Weg, für Roßbrunn-Mädelhofen.
Der Uettinger Weg soll am Freibad starten und über die Stationen Schloss, Bartholomäuskirche, Kirchplatz und Friedhof in der Ortsmitte zum Kirchberg (Weinbau und Kriegsschauplatz von 1866) zurück zum Freibad führen. Insgesamt sollen vier große Hinweisschilder an den wichtigsten Punkten aufgestellt werden. Die Kosten hierfür liegen bei ungefähr 16.000 Euro und sollen über Sponsoren finanziert werden. Geplanter Eröffnungstermin ist für Uettingen der 21. Juli 2019 und für Roßbrunn-Mädelhofen der 15. September 2019.