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Karlstadt
Senioren wollen mit Mut und Dank zurück in die Normalität
Barbara Wolf
 |  aktualisiert: 16.07.2021 02:18 Uhr

Auf die Bitte des Beiratsvorsitzenden Dietholf Schröder, zweiter Vorsitzender des Freundeskreises der Heroldstiftung, hin haben verschiedene Seniorengruppen in der jüngsten Seniorenbeiratsversammlung ihre Arbeit vorgestellt.

Der Donnerstagstreff in der Heiligen Familie, den Margareta Keller und Gudrun Döll leiten, soll im September wieder stattfinden. Während des Lockdowns sei mit kleinen Gaben zu Weihnachten der Kontakt gesucht worden. Für die Gruppe aus Laudenbach, die sich angeschlossen hat, wollen Luise Gerhard und Wolfgang Tröster einen Fahrdienst organisieren.

In Heßlar wird Theresia Lamprecht die Seniorinnen wieder zu sich bei Kaffee und Kuchen in den Hof einladen, um zu besprechen, wie es weitergeht, da fünf Personen verstorben sind. Schön wäre es, wenn jüngere Senioren und Seniorinnen dazu kämen. Zudem empfiehlt sie, das Schwimmbad zu nutzen, da es einen barrierefreien Zugang zu den Massagedüsen gebe.

Freude an Unterhaltung

Der Seniorenkreis Sankt Andreas wird von Sigrid Herberth geleitet. Es konnte schon eine Maiandacht abgehalten und am 1. Juli zum ersten Treffen eingeladen werden. Da viele vollständig geimpft sind, kamen 19 Frauen. Sie freuten sich auf die Unterhaltung in der Gemeinschaft.

In Stadelhofen versucht Monika Kraft die Seniorinnen gezielt zu dörflichen Veranstaltungen mitzunehmen oder nach besonderen Gottesdiensten einzuladen. Dies wird dankbar angenommen.

Auch in Rohrbach lud Irmgard Riedmann zum ersten Treffen ein. Ebenso organisiert in Stetten Erna Höfling die Seniorentreffen. Während des Lockdowns wurden Aufmerksamkeiten und Flyer verteilt.

Infos über Kinoveranstaltungen

In der evangelischen Pfarrei Sankt Johannis leitet Manfred Walther den "Senior*innenkreis". Viele 70-Jährige hätten Schwellenangst, doch 22 Personen kamen, die keine Bedenken hatten. Interessante Vorträge – zum Beispiel klärte die Kriminalpolizei über die Enkeltrickmethode auf – und gemeinsame Kinobesuche, die am Nachmittag organisiert werden, haben Erfolg. Die Leute kommen gern, berichtete Walther. Der Kreis sei konfessionslos. Auf Bitten der anderen Senior*innentreffs werde künftig über geplante Kinoveranstaltungen informiert.

Für die Volkshochschule organisierte Claudia Ruppert im Herbstprogramm Seniorengymnastik in kleinen Gruppen. Nach Pfingsten 2022 hofft sie auf stärkeren Zulauf von Geimpften, die dann ohne Maske an Aquajogging, Wirbelsäulen- und anderen Gymnastikformen teilnehmen können.

Hindernisse für Gehbehinderte

Einen kritischen Punkt sprach Berthold Schopf von der Lebenshilfe e.V. an. Er ist für die Integration von Behinderten zuständig. Diese Personengruppe wurde vorzeitig geimpft. Zurzeit werden in der Altstadt immer mehr Blumenkübel und Bänke aufgestellt, die für Gehbehinderte ein Hindernis darstellen.

Vom VdK-Ortsverband berichtete Stellvertreter Elmar Rüb, dass die erste Sitzung noch ausstehe.

Stellvertreterin Gudrun Weigand vertrat den Hospizverein Main-Spessart. Sie teilte mit, dass zurzeit sieben neue Teilnehmerinnen zur Hospizbegleitung geschult würden. Stammhelfer, die zweimal geimpft sind, dürfen nun wieder in die Pflegeeinrichtungen. Ein Treffen sei noch im Juli geplant, auch um wieder Trauerwandern zu organisieren.

 
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