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Gemünden
Seltene Klassiker und US-Modelle: Beim Oldtimertreffen in Gemünden gab es viele historische Schätze zu sehen
Von der Isetta bis zum Opel Kapitän: Die Vielfalt der Fahrzeuge beeindruckte die Besucher. Die Fahrer gaben bereitwillig Auskunft über ihre Schätze. Mit vielen Fotos.
Für Fans von Old- und Youngtimer-Fahrzeugen gab es beim dritten Oldtimertreffen auf der Gemündener Lindenwiese viel zu sehen. Mitorganisator Raimund Eirich (rechts) stellte dem Publikum die Fahrzeuge und ihre Eigenschaften vor. Er verabschiedete am Ende die einzelnen Teilnehmer.
Foto: Helmut Hussong | Für Fans von Old- und Youngtimer-Fahrzeugen gab es beim dritten Oldtimertreffen auf der Gemündener Lindenwiese viel zu sehen.
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 08.06.2024 02:35 Uhr

Liebhaber von Old- und Youngtimer-Fahrzeugen verschiedener Hersteller und Konstruktionen kamen beim dritten Oldtimertreffen auf der Gemündener Lindenwiese und der angrenzenden Duivenallee voll auf ihre Kosten. Oldtimerfreunde aus der Region präsentierten rund 450 Fahrzeuge und 60 Motorräder, darunter auch außergewöhnliche und historische Vehikel.

Vielfältig waren etwa die Bauarten der gezeigten Fahrzeuge, die die Anfänge des industriellen Automobilbaus bis hin zu den Youngtimern dokumentierten. Auch aus den USA importierte Modelle fuhren vor.

Fotoserie

Eine der letzten Isettas, Baujahr 1962

Breit gefächert war auch die Motorenausstattung der Fahrzeuge. So gab es beispielsweise eine der letzten Isettas aus dem Jahr 1962, die von BMW gebaut wurden. Das Rollermobil mit einem auf Gebläsekühlung umgebauten Einzylindermotor aus dem Motorrad-Programm brachte mit ganzen zwölf Pferdestärken (PS) und einer Höchstgeschwindigkeit von 85 Kilometern pro Stunde und fünf Litern Durchschnittsverbrauch seinen Besitzer trocken zum Ziel.

Für seine charakteristische Form bekannt ist ein Opel Kapitän, Baujahr 1958, mit Lederausstattung, Faltschiebedach und "Winkeblinker". Typisch nicht nur die Form, sondern auch der Kraftstoffverbrauch der mit großen Hubräumen ausgestattteten amerikanischen Modelle von 25 bis 35 Liter.

Das angekündigte Regenwetter hielt viele Oldtimerfans nicht davon ab, zum dritten Oldtimertreffen nach Gemünden zu kommen.
Foto: Helmut Hussong | Das angekündigte Regenwetter hielt viele Oldtimerfans nicht davon ab, zum dritten Oldtimertreffen nach Gemünden zu kommen.

Liebevoll auf Hochglanz poliert

Auf dem Platz standen sowohl jahrzehntealte Originalfahrzeuge, liebevoll auf Hochglanz poliert, neben aufwändig restaurierten Vehikeln, sowie anderen Fahrzeugen, die bereits Patina und Rost angesetzt hatten. Viele der stolzen Besitzer ihrer Schätze und Sammlerstücke waren bereits zum dritten Mal beim Oldtimertreffen in Gemünden, stellte Mitorganisator Raimund Eirich fest.

Insgesamt rund 6000 Besucherinnen und Besucher bummelten hauptsächlich nachmittags durch die bunten Reihen an Fahrzeuge, um sie anzuschauen, sich zu informieren oder mit den Besitzern auszutauschen. Die Fahrer gaben meist gerne und bereitwillig Auskunft.

Für seine charakteristische Form bekannt ist der Opel Kapitän, Baujahr 1958, mit Lederausstattung, Faltschiebedach und 'Winkeblinker'.
Foto: Helmut Hussong | Für seine charakteristische Form bekannt ist der Opel Kapitän, Baujahr 1958, mit Lederausstattung, Faltschiebedach und "Winkeblinker".

Im nächsten Jahr soll es wieder ein Oldtimertreffen geben

Raimund Eirich war mit dem Erfolg des Treffens trotz des Wetters zufrieden: "Manche Veranstalter in der Umgebung haben ihren Event kurzfristig abgesagt – wir haben uns entschieden, das Treffen durchzuziehen." Die gute Frequentierung habe die Entscheidung positiv bestätigt. "Wenn nichts dazwischen kommt, werden wir auch im kommenden Jahr wieder zum Oldtimertreffen aufrufen", sagte er.

Besonders positiv habe das Publikum das erweiterte Konzept des Rahmenprogramms und der Bewirtung aufgenommen, sagt Eirich. "Die Bullys" unterhielten mit Originalsound aus den 1960er Jahren. Die Verkehrswacht war mit verschiedenen Aktionen vertreten: Neben der Alkoholsimulation der Rauschbrille fand der auf einem Anhänger montierte Überschlagssimulator besonderes Interesse. Die Gäste konnten unter Anleitung selbst testen, wie man sich aus dem lebensrettenden Sicherheitsgurt befreit, wenn das Fahrzeug nach einem Unfall auf der Seite oder auf dem Dach liegenbleibt.

 
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