Das StattKino und die Volkshochschule (Vhs) Lohr zeigen "Selma" von Ava DuVernay am Donnerstag, 17. Juni, um 19 Uhr in der Alten Turnhalle, schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung. Wolfgang Weismantel führt in das Thema und den Film ein. Das Martin Luther King Biopic "Selma" zeigt einen Ausschnitt aus der langen Geschichte von Black Lives Matter in der Vhs- Reihe "Demokratie in Gefahr?"
"Selma" behandelt einen der Höhepunkte der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, nämlich die Selma-nach-Montgomery-Märsche aus dem Jahr 1965, die zur uneingeschränkten Durchsetzung des Wahlrechts auch für die schwarze Bevölkerung in den US-Südstaaten führten. Im kleinen Städtchen Selma, 80 Kilometer westlich von Alabamas Hauptstadt Montgomery, eskalierte im Frühjahr 1965 der Kampf um das uneingeschränkte Wahlrecht für afroamerikanische Bürger. Ein halbes Jahr zuvor hatte Lyndon B. Johnson den Civil Rights Act unterzeichnet, der allen US-Bürgern gleiche Rechte zusprach. In Selma wollten die Afroamerikaner jedoch nicht länger auf die langwierige Umsetzung ihres Grundrechts warten.
Mit nur 20 Millionen Dollar wurde der Film von der jungen schwarzen Regisseurin Ava DuVernay inszeniert, die mit ihrem ersten Spielfilm den Sundance Preis für beste Regie gewonnen hatte. "Selma" wurde für vier Golden Globe Awards und zwei Oscars nominiert.
Die Inszenierung zeichnet sich durch eine Sensibilität für zwischenmenschliche Dynamiken aus, die so auch die menschliche Seite von Martin Luther King nahe bringt, heißt es in der Ankündigung.
Ab 7. Juli geht es dann mit dem StattKino-Programm im Kulturkeller des Weinhaus Mehling weiter: Jeden Mittwoch mit zwei Vorstellungen und reduzierter Platzzahl, also fast wie in alten Zeiten.