Kürzlich fand in Ruppertshütten wieder einmal ein "Sauer-Treffen"statt. Dabei trafen sich auf Einladung von Christian Inderwies, mit fast 82 Jahren einer der ältesten Teilnehmer, und seiner technischen Sekretärin Karin Englert ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ehemaligen Lohrer Firma Sauer Hydraulik KG.

Diese Firma bestand von 1955 bis 1985 im Lohrer Industriegebiet zwischen der Glashütte Spessartglas und dem OWI Areal. Zuletzt waren dort über 100 Mitarbeiter beschäftigt, bevor die Firma verkauft wurde. Seit dieser Zeit hat sich ein ungewöhnlicher Zusammenhalt unter den verschiedenen Altersgruppen gebildet, der kürzlich 35 Ehemalige zwischen 50 und 82 Jahren nach Ruppertshütten in die Römer Weinstube lockte. Großes Hallo gab es für jeden einzelnen der erschienenen Kolleginnen oder Kollegen. Die Freude, sich nach langer Zeit wieder einmal in dieser Runde zu treffen, war groß.

Christian Inderwies hatte extra mithilfe von Karin Englert eine WhatsApp-Gruppe gegründet und so die Einladung unters Sauervolk gebracht. Außerdem hatte er versucht, den letzten Unternehmens-Inhaber der Sauerfamilie, Ullrich Otto Sauer, zum Treffen einzuladen. Leider musste dieser aus familiären Gründen sein Kommen absagen. Trotzdem übermittelte er an alle "Sauerianer" die besten Grüße und sprach seine Freude und seinen Stolz darüber aus, dass man heute noch so einen Zusammenhalt unter der ehemaligen Belegschaft feststellen kann.

Im Vorfeld des Treffens hatten einige Ehemalige in ihren Archiven gewühlt und gelungene Schnappschüsse aus den alten Zeiten in die Gruppe gestellt. So kamen die Teilnehmer schon mit freudiger Erwartung in Ruppertshütten an und genossen den Abend in froher Runde. Nach der kurzen Begrüßung durch Christian Inderwies und der traditionellen Gedenkminute für alle bereits verstorbenen Kolleginnen und Kollegen war dies eine lustige und gelungene Abwechslung für die Anwesenden.

Hans Keßler hat sogar von der Mutterfirma in Bessenbach Keilberg für jeden eine aktuelle Basecap mit dem SAF Holland Logo organisiert. Voller Stolz wurde die Kopfbedeckung von jedem erstmal ausprobiert und wird sicher auch bei zukünftigen Spaziergängen im Rentnerclub präsentiert oder einen Ehrenplatz zu Hause erhalten.

Von: Hans Keßler