Das seltene Fest der "Diamantenen Hochzeit" konnte das Arnsteiner Ehepaar Anna und Josef Brückner feiern. 60 Jahre verheiratet zu sein, ist in der heutigen Zeit ein besonderes Erlebnis. Zum ersten Mal sind sich beide beim Kirchweihtanz 1960 in Stetten begegnet. Anna kam mit ihrer Familie durch die Anstellung ihres Vaters als Hausmeister am ehemaligen Landwirtschaftsamt nach Arnstein. Bei Josef, der gebürtig aus Wiesenfeld stammt, war die Verbindung in das Werntalstädtchen sein Arbeitsplatz beim ehemaligen Geschäft Radio-Elektro Manger.
Letztendlich ist der Funke dann bei der Feier zur bestandenen Rechtsanwaltsgehilfinnenprüfung von Anna Brückner so richtig übergesprungen, die an der Steinburg in Würzburg stattfand. Dort war Josef Brückner, der damals bei der Bundeswehr in Hammelburg stationiert war, zufällig anwesend. Zwei Jahre später wurde geheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Anna und Josef Brückner sind totale Familienmenschen und lieben es, wenn die Familie zusammen kommt und sich alle treffen. Dazu gehören mittlerweile stolze acht Enkelkinder und sieben Urenkel.
Bis zur Geburt der Tochter arbeitete Anna Brückner beim Amtsgericht in Gemünden. Als die Kinder dann groß waren, begann sie als kaufmännische Angestellte bei der Firma Fensterbau Ziegler in Arnstein. Dort blieb sie bis zu ihrem Renteneintritt im Jahr 2000. Josef Brückner wechselte 1968 als Prokurist zu Radio-Elektro Manger nach Arnstein und arbeitete ab 1975 bis zu seinem Ruhestand 2003 ebenfalls bei Fensterbau Ziegler.
Ehrenamtlich war Josef Brückner stark im kirchlichen Bereich aktiv und engagiert. Über drei Jahrzehnte lang war er als Lektor und zwölf Jahre als Kirchenpfleger tätig. Bei der Arnsteiner Kreuzbergwallfahrt war er 30 Mal dabei, davon ein Jahrzehnt auch als Vorbeter. Glücklich und zufrieden inmitten ihrer großen Familie blicken die beiden Ehejubilare auf die lange Zeit zurück. Dafür sind sie sehr dankbar und hoffen, dass sie noch recht lange füreinander da sein dürfen.