Beim Gauschützentag des Schützengaus Maintal in Eschau am Sonntag sprach CSU-Bundestagsabgeordneter Alexander Hoffmann (Retzbach-Zellingen) die Umsetzung der zweiten Änderung der europäischen Feuerwaffenrichtlinie an. Laut Pressemitteilung ist es ein Thema, das den Schützen schwer im Magen liegt: Es drohen weitere Verschärfungen im Bereich der Schießstättenüberwachung, der Vorderladerwaffen sowie der Bedarfsprüfung. Im Anschluss tauschte sich Hoffmann diesbezüglich mit dem Ersten Bezirksschützenmeister, Mathias Dörrie, aus.
Am Montag stellte Hoffmann die Problemstellungen Bundesinnenminister Horst Seehofer im persönlichen Gespräch dar und berichtete aus den Gesprächen in Eschau. Hoffmann, der früher selbst unter anderem eine Waffenbehörde geleitet hat, verdeutlichte, dass eine Überregulierung im Bereich der legalen Waffen in Sachen Terrorismusbekämpfung nichts bringe. Für Vorderladerwaffen gelte das aufgrund ihrer umständlichen Funktionsweise ganz besonders. Hauptzielrichtung im Bereich des Waffenrechts müssten vielmehr die illegalen Waffen sein.
Daraufhin kündigte Seehofer eine Lösung für die kommenden Wochen an. Er machte gegenüber Hoffmann deutlich, dass es mit ihm keine Regelungen geben werde, die über die EU-Richtlinie hinaus gehen. Zudem soll in der kommenden Woche ein Runder Tisch im Bundesinnenministerium stattfinden, an dem neben auch der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann sowie Jagd- und Schützenverbände teilnehmen werden.