
Zufrieden zeigten sich die Organisatoren des Bund Naturschutz vom Ansturm der Besucher bei der sechsten Saatgutmesse mit 19 Ausstellern in der Laudenbacher Mehrzweckhalle. Ein reger Austausch und Beratung fand zwischen den Ausstellern und den rund 1200 Besuchern statt.
Das Ziel der Messe ist, sortenfestes Saatgut weiterzugeben. Sortenfestes Saatgut kann jeder selbst weitervermehren, Saatgut aus dem Supermarkt hingegen basiert in der Regel auf Hybriden, also auf Kreuzungen. Bei einer Vermehrung vom Saatgut der Kreuzungspflanzen, beispielsweise der Tomate, kann die Pflanze im nächsten Jahr voraussichtlich nicht wieder dieselbe Eigenschaft aufweisen, hieß es bei der Messe.
Breit gefächert war wieder das Sortiment der Aussteller: Samen, Pflanzen, Stauden, Gartenkeramik und Korbhersteller. Ebenso vertreten war ein Schäfer, der seine Schafwolle selbst als Düngepellets und Wolle vermarktet. Große Nachfrage herrschte bei einem Händler, der Holzrechen und Schneidbretter verkaufte. Neu war bei der Messe die Rohrbacher Ölmühle, die selbst gepresste Öle anbot sowie Senf.
Vorträge im Programm
Die Besucher der Messe hatten die Möglichkeit zur Verkostung von Ölen, Senf, Apfelwein und Honigschnittchen und konnten sich so von der Qualität heimischer Erzeugnisse überzeugen. Zudem bereicherten drei Vorträge das Programm. So konnte man sein Wissen erweitern über "Vielfalt der Natur sichert unsere Zukunft", "Produkte aus heimischer Schafbeweidung für Gärten – Naturnahe Beweidung für den Artenschutz" und "Artenvielfalt und Klimaanpassung". Die Referenten waren Steffen Scharrer, Christiane Brandt, Michael Kämmer und Klaus Lankes.
Auch für die kleinen Gäste wurde etwas geboten. Sie konnten Samentüten basteln, Samen sortieren und Samen erfühlen.
Zu den Ausstellern gehörten beispielsweise: Kleiner Gemüsekönig aus Würzburg, Gartenkeramik aus Gräfendorf, Ölmühle aus Rohrbach, Gärtnerei Dieter Haas aus Wertheim, Anjas Garten aus Ahorn, Raritäten Gärtnerei aus Schwarzach, Günther Geister aus Emskirchen, Holzarbeiten aus Oberaurach und viele mehr.