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Flörsbachtal
Sechs Windräder sollen in den Naturpark Spessart kommen
Teilnehmer einer Demonstration gegen Windräder im Naturpark Spessart
Foto: Heinz Josef Prehler | Teilnehmer einer Demonstration gegen Windräder im Naturpark Spessart
Bearbeitet von Rebecca Wolfer
 |  aktualisiert: 17.07.2019 02:11 Uhr

25 Bürger aus dem Spessart haben die Bauarbeiten zur Verlegung der Stromkabel für die sechs Windkraftanlagen der "Windfarm Flörsbachtal-Roßkopf" besichtigt. Die Firma Juwi lässt derzeit die Kabel zwischen den von ihr geplanten Windkraftanlagen verlegen. Schwere Baugeräte verbringen die Kabel in etwa 1,20 Meter Tiefe am Rande von Wegen in den Waldboden. Geplant ist, dass sich bald sechs Windräder mit einer Höhe von 200 Meter im Naturpark Spessart drehen, heißt es in einer Pressemitteilung der "Initiative für den Erhalt des Naturparks Spessart".

Sechs von ursprünglich zwölf geplanten Windkraftanlagen im Hessischen Teil des Spessarts wurden vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt. Ab dem 1. Oktober dürfen die Bäume gefällt werden. Auf rund sechs Hektar Spessartwald werden die Windräder stehen. Rund 3,2 Prozent des Hessischen Naturparks, das sind rund 2300 Hektar auf 28 Windvorrangflächen, sollen als Beitrag zur Klimawende dem Bau von Windkraftanlagen zur Verfügung stehen. Ein großer Teil dieser Flächen zieht sich rund um die Ortschaften Flörsbachtal und Jossgrund. Deren Bürgermeister setzen sich seit Jahren für die Anlagen ein.

In der Mitteilung schreibt die Initiative weiter, dass durch das Fällen die Funktionen des Waldes (zum Beispiel die Kohlendioxid-Aufnahme) eingeschränkt werden und der Spessart als Touristenziel leiden würde. 

Die Bürgerinitiativen für den Erhalt des Spessarts planen einige Aktionen, für die noch Unterstützer gesucht werden. Kontakt: gegenwind-bad-orb@gmx.net (Heinz Josef Prehler) oder info@bayrische-schanz.de (Michaela Münch)

 
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  • C. H.
    Hachja...

    Liebe Leute, wie lautet denn euer Vorschlag?
    Da bleibt doch eigentlich nur noch ein tiefer Erdkeller und Eigenversorgung aus dem Garten übrig. Stromerzeugung und -transport will ja keiner haben. Solarzellen auf dem Dach und Akkus scheiden auch aus, die erzeugen bei der Herstellung ja noch mehr Schadstoffe. Adjeu, Fernseher und Spielekonsole, machs gut kühles Bier.

    Und mal ganz ohne Polemik: wir sind in den letzten zwei Jahren mehrmals am Blackout knapp vorbei gerauscht. Unser Stromnetz ist überlastet und teils überaltert. Wir brauchen entweder neue Leitungen oder mehr dezentrale Stromerzeugung. Das ist der Preis des übereilten Atomausstiegs.
    Wer beides nicht will sollte sich schleunigst von E-Herd, Fernseher, Föhn und Kühlschrank verabschieden. Zu allem nur NEIN zu sagen nutzt keinem was. Und wenns kracht, dann geht auch bei den Neinsagern das Licht aus.
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