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WÜRZBURG/ARNSTEIN
Sechs tote Jugendliche: Heute zweiter Verhandlungstag im Arnstein-Prozess
Arnstein       -  Zweiter Prozesstag in Würzburg
Foto: Gisela Schmidt | Zweiter Prozesstag in Würzburg
Gisela Schmidt
Gisela Schmidt
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:39 Uhr

Weil er in einer Diskothek war, hat er die Tragödie von Arnstein am 28. Januar überlebt: Im Prozess wegen fahrlässiger Tötung erzählt am heutigen zweiten Prozesstag ein 17-jähriger Zeuge, dass er zu der Feier im Gartenhaus des Angeklagten eingeladen war.

Gegen 21.30 Uhr sei er mit dem Fahrrad zu der Laube gefahren, um der Gastgeberin zum 18. Geburtstag zu gratulieren und eine Zigarette mit ihr zu rauchen. Dann habe er sich verabschiedet, weil er mit Freunden in einem Club verabredet war. "Komm doch später noch mal vorbei", habe die junge Frau gesagt. Aber als er um fünf Uhr morgens zu der Laube kam, sei "alles still und dunkel" gewesen. Deshalb sei er gar nicht rein in den Garten, sondern gleich nach Hause gefahren

Jugendliche bereits tot

Laut Anklage waren die sechs Jugendlichen, darunter auch zwei Kinder des Angeklagten, zu dieser Zeit schon tot. Sie starben an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. In der Laube wurde ein Generator betrieben, der nicht für geschlossene Räume geeignet war. Eine selbst gebaute Abgasanlage hat offensichtlich nicht funktioniert.

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    Das Leid der Familien ist so unvorstellbar groß, dass ich hier einmal die Frage stellen möchte, ob man ihnen nicht wenigstens diese Berichterstattung ersparen könnte. Müssen wir wirklich wissen, wer an welchem Prozesstag was aussagt? Müssen wir überhaupt über den Verlauf des Prozesses informiert werden? Ich jedenfalls nicht ...
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  • T. B.
    Nun Luigi17, ich teile Ihre Meinung, aber letztlich ist es auch Aufgabe der Presse, über derartige Schicksale zu berichten. Viel widerwärtiger empfinde ich die Kommentare von einigen Wichtigtuern und Besserwissern, die keinerlei Scham und Pietät besitzen. Ich hoffe dass noch in dieser Woche ein Urteil zu Gunsten des Angeklagten ergeht und dann alle betroffenen Familien, so weit dies möglich ist, langsam zu Ruhe kommen. Die Main Post sollte sich jedoch für die Zukunft hinterfragen, ob bei derartigen Tragödien eine Kommentarfunktion unbedingt von nöten ist.
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    Bitte Lassen Sie diesen Vater ungestraft er hat bereits die Höchststraffe erhalten indem er 2 Kinder verloren hat durch diesen Tragischen Unfall. Niemand hat das gewollt und niemand hat so eine Straffe verdiend. Er hat noch andere Kinder die Ihn brauchen. Bitte Herz vor Verstand!
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