Weil er in einer Diskothek war, hat er die Tragödie von Arnstein am 28. Januar überlebt: Im Prozess wegen fahrlässiger Tötung erzählt am heutigen zweiten Prozesstag ein 17-jähriger Zeuge, dass er zu der Feier im Gartenhaus des Angeklagten eingeladen war.
Gegen 21.30 Uhr sei er mit dem Fahrrad zu der Laube gefahren, um der Gastgeberin zum 18. Geburtstag zu gratulieren und eine Zigarette mit ihr zu rauchen. Dann habe er sich verabschiedet, weil er mit Freunden in einem Club verabredet war. "Komm doch später noch mal vorbei", habe die junge Frau gesagt. Aber als er um fünf Uhr morgens zu der Laube kam, sei "alles still und dunkel" gewesen. Deshalb sei er gar nicht rein in den Garten, sondern gleich nach Hause gefahren
Jugendliche bereits tot
Laut Anklage waren die sechs Jugendlichen, darunter auch zwei Kinder des Angeklagten, zu dieser Zeit schon tot. Sie starben an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. In der Laube wurde ein Generator betrieben, der nicht für geschlossene Räume geeignet war. Eine selbst gebaute Abgasanlage hat offensichtlich nicht funktioniert.