
Der Schulweg ist für Weyersfelder Kinder deutlich sicherer geworden. An der Schulbushaltestelle neben der Kirche versehen nun ehrenamtlich tätige Schulweghelfer Dienst. Nachdem zuvor Aufrufe der Gemeinde keinen Erfolg gebracht hatten, schafften Verkehrslehrerin Elisabeth Netrval und Nadine Schubert es nun, ein Team zusammenzustellen.
Besonders in den Monaten, in denen Gemünden mit Baustellen und Ampelregelungen auf der Bundesstraße 26 reichlich gesegnet gewesen war, nutzten viele Autofahrer die Strecke über Seifriedsburg und Aschenroth als Ausweichstrecke. Aber auch so ist die Straße nach Aschenroth stark frequentiert. Ein Grund für die Gebietsverkehrswacht Gemünden, einen Schulweghelferdienst anzuregen.
Im Herbst gelang es, Eltern für diesen freiwilligen Dienst zu gewinnen. Ausgebildet hat sie Polizeioberkommissar Uwe Friedel, einer der zwei Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Lohr. Friedel, zugleich Vorsitzender der Gemündener Verkehrswacht, schulte die sechs neuen Verkehrshelfer in Theorie und Praxis. Gleich nach den Winterferien begannen sie den Einsatz. In dieser Woche wurde die Sicherheitsausrüstung der Verkehrshelfer ergänzt.
Frank Schneider, vom Stromversorger Bayernwerk, übergab einen kompletten Satz Warnwesten. Er betonte, dass das Bayernwerk damit einen Beitrag für die Sicherheit der Helfer leisten will, die wiederum für die Sicherheit der Kinder an den Bushaltestellen sorgen. Bürgermeister Martin Göbel lobte die Eigeninitiative, die zum erfolgreichen Abschluss geführt hat. Die Gemeinde muss noch Verkehrszeichen anbringen. Polizeihauptkommissar Martin Deisenroth, Leiter der Polizeistation Gemünden, freute sich darüber, dass „wieder ein kleiner weißer Fleck“ ohne Schulweghelfer in seinem Dienstbereich von der Landkarte verschwunden ist. Damit könne der erfreuliche Trend zu mehr Schulwegsicherheit fortgesetzt werden. Deisenroth erinnert „an die Zeit vor 30 Jahren, als Polizeibeamte häufiger raus mussten, um Schulwegunfälle mit Kindern aufzunehmen“.
Weitere Helfer gesucht
Die Gebietsverkehrswacht Gemünden möchte weitere Schulweghelfer gewinnen. Netrval von der Grundschule Gössenheim sieht Bedarf in Heßdorf und in Sachsenheim. Friedel betonte, dass es mittlerweile im Zuständigkeitsbereich seiner Verkehrswacht über 160 Schulweghelfer gibt. „Je mehr Helfer sich zur Verfügung stellen, um so weniger wird die Einsatzbelastung für jeden einzelnen“, betonte er.
Die neuen Schulweghelfer in Weyersfeld sind: Nadine Schubert (Koordinatorin), Corinna Popp, Brigitte Heim, Sabine Heim, Johannes Heim und Rosalia Cassano.