Sie war ein Erfolg die erste Gemündener „Schlagernacht“ im Kreuzkloster für die Ü40-Generation und viele Gäste wünschen sich schon jetzt eine Wiederholung. Die Idee einer Tanzveranstaltung samt modischer Einlagen fiel bereits im Frühjahr – mit der Stadtmarketing Gemünden, namentlich Else Patzer und Rosemarie Knechtel.
Damals setzte sich Knechtel mit DJ Freddy Schreiner zusammen, den sie als Veranstalter gewinnen konnte – der zudem schon Erfahrung als Veranstalter von „Schreiner Entertainment Seligenstadt“ hat und laut eigener Aussage nach dem Erfolg in Hessen Bayern erobern will. Dazu gesellten sich Wolfgang und Hubert Hartmann, Inhaber mehrere Boutiquen in Aschaffenburg, Lohr und seit acht Jahren auch in Gemünden, die mit ihrer Modenschau „Erlesenes aus aller Welt“ besonders die Damen ansprechen wollten.
DJ Freddy begrüßte zunächst Gemündens zweiten Bürgermeister Werner Herrbach mit seiner Frau Susanne bevor er Punkt 20 Uhr „Tanzfläche frei!“ in den Saal des Kreuzklosters rief. Dieser Aufforderung folgten sofort die Tanzbegeisterten Ü 40, während DJ Freddy Schlager der 60er und 70er Jahre auflegte. Der abgedunkelte Saal, der Stimmung durch wechselnde farbige Deckenbeleuchtung erzielte, bot viel Platz.
Nach dem überwältigen Zuspruch beim Vorverkauf warteten an den Achtertischen mehr als 150 Stühle, die letztendlich durch auf etwa 200 „dazugestellte“ ergänzt wurden. Die Tanzpaare waren keine „Anfänger“ wie die Figuren und ausgefallenen Schritte der leger gekleideten Menschen zeigten. Walzer rechts und links herum, elegant gewirbelt und Dreheinlagen stellten unter Beweis, dass man froh war, in Gemünden einen Platz zum richtigen Tanzen geboten bekam.
Als Showtänzer der damaligen Zeit wie Slow und Quick waren Susanne Schwiers und Frank Greiling aus Altenmittlau bei Gelnhausen gekommen, die den Gästen zeigten was sonst nur bei Turnieren beim Deutschen Tanzverband durchgeführt werden.
Als weitere „Höhepunkte“ kündigte der DJ die beiden Durchgänge von „Erlesenes aus aller Welt“ an. Die Geschäftsinhaber Hubert und Wolfgang Hartmann stellten die einzelnen Modelle vor, die von acht Angestellten ihrer Boutiquen vorgeführt wurden: herbstliche Mode für jeden Geldbeutel, Jacken mit und ohne Kapuzen, farblich passende Taschen und Schals oder Tücher.
Am Ende des zweiten Durchgangs wurde dann bis nach Mitternacht das Tanzbein geschwungen. Georg Ludwig Hegel, Seniorenbeauftragter aus Lohr, der emsig mit seiner Partnerin Brigitte die Fläche nutzte, hob besonders hervor, dass hier für Senioren durch die Bewegung Geist und Herz und somit die „Spiritualität“ angeregt würden. Scherenburgschauspieler Jürgen Muslelak und Frau Hildegard, selbst seit Jahren aktiv in Würzburg tanzend, fanden ebenfalls gut „dass es dies jetzt hier gibt. Ruth und Guido Grembl aus Neukirchen bei Miltenberg kündigten sich schon jetzt als künftige Dauergäste an.