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SCHONDERFELD
Schwordemochebröggelich bei Dinner for One
Susi und Leonie Eidel beim Sketch „Frederik vom Brückerä“.
| Susi und Leonie Eidel beim Sketch „Frederik vom Brückerä“.
Wolfgang Schelbert
 |  aktualisiert: 16.02.2018 02:48 Uhr

Zum bunten Abend trafen sich fast alle Einwohner des 122 Einwohner zählenden Ortes im Saal des Feuerwehrhauses. Die Ortsvereine boten den Gästen Büttenreden, Sketche, Tänze und boten die Loslösung aus der Knechtschaft unter der Gemeinde Gräfendorf als Freie Gemeinde dar. Am Ende wurde das Prinzenpaar für den Faschingsumzug 2018 gekürt.

Über 80 fröhliche Narren drängten sich in das Feuerwehrhaus und wurden von Moderatorin Manuela Schuhmann und Werner Voll am Keyboard in Stimmung gebracht. Dieser familiäre Faschingsabend ist ein Geheimtipp für Freunde der urwüchsigen und stimmungsvollen Narretei. Gerhard Lutz erzählte aus dem original Holzfass heraus, geschmückt mit dem Wappen der in der Großgemeinde als „Böck“ titulierten Ortsbewohner, lustiges Witze und Anekdoten aus dem Schönauer Klosterleben. Ein Traum ging mit dem ersten Männerballett in Schonderfeld für die Moderatorin in Erfüllung. Auf der nur knapp sechs Quadratmeter großen Bühne tanzen die „Tanz-Beach Boys & Girls“ einen flotten Sommertraum am Strand.

Nach dem Sketch „Lust auf ein Eis“ folgte „Frederik vom Brückerä“ (Susi und Leonie) mit Witzen aus dem Ortsgeschehen, die viel Gelächter und Spaß beim Publikum hervorriefen. Aufhorchen ließ der Beitrag der Jugend über die Abspaltung Schonderfelds von der Großgemeinde Gräfendorf. Der Gemeinderat tagte und feierte die Befreiung und Unabhängigkeit aus 40-jähriger Knechtschaft unter der Gemeinde Gräfendorf. Dazu wurden Ortscharaktere und Ortsgeschehen einbezogen. Die Besucher bejubelten und beklatschten immer wieder die treffenden Beschreibungen von Personen im Aussehen, in ihren markanten Sprüchen oder Gesten.

Gleiches markierten die Darsteller im Sketch „90. Geburtstag – 2040“, abgeleitet aus „Dinner for One“, allerdings mit „Grumbirnsubbe mit Schwordemochebröggelich, Klos mit Schäufele und Schnäpsen aus heimischen Brennereien. Ebenfalls dörfliche Geschichten, Sprüche, Witze, Ratsch und Tratsch hatten „Anton und Lubber“ zu bieten, charakterisiert von Christoph Koberstein und Steffen Schultheis. Schultheis ist auch der Motor diese Veranstaltung, der die Jugend animiert, ihnen seit Jahren die Texte schreibt und als Vorsitzender des Feuerwehrvereines intensiv die Gemeinschaft pflegt.

Nach über viereinhalb Stunden Fröhlichkeit, Spaß und viel Gelächter wurde das neue Prinzenpaar auserwählt. Die Lostrommel mit der Glücksfee war nur Schein und das Glückslos fiel unweigerlich auf Simone und Thomas Völker, die unter lautem Gejohle und Applaus eingekleidet wurden. Ihnen steht nun die Aufgabe zu, am Rosenmontag den über drei Stunden dauernden Faschingszug anzuführen und Leckereien aus der heimischen Küche oder Brennerei zu genießen. Diese Eigenheit und Individualität der Ortsbewohner zeugt von Kreativität und Lebensfreunde im harmonischen und doch manchmal so urwüchsigen Ort an der Fränkische Saale.

Mitwirkende:

Lust auf ein Eis: Bärbel Rettinger und Peter Rüb

Frederik vom Brückerä: Susi & Leonie

Freie Gemeinde Schonderfeld: Vincent, Simon, Philip, Michael, Hannah, Elisa, Leonie, Lorenz, Paul

90. Geburtstag – 2040: Daniel & Marco

Prinzenpaarwahl: Simone & Thomas Völker, Lottofee: Christian

Klösterliche Geheimnisse: Gerhard Lutz in der Bütt.
Foto: Fotos (2): W. Schelbert | Klösterliche Geheimnisse: Gerhard Lutz in der Bütt.
 
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