
Zur zwölften und letzten Gemeinderatssitzung des Jahres lud Bürgermeister Johannes Wagenpfahl die Räte mit Mund-Nasenschutz in die Turnhalle ein. Er informierte die elf Gemeinderäte über das Ableben von Anton Köhler, dem ehemaligen Bürgermeister und Ratsmitglied von Michelau, und bat um eine Schweigeminute.
Mit in die Tagesordnung aufgenommen wurde die Verteilung des Holzes aus dem Holzrecht in Wolfsmünster und Rechtbauholz für Werner Blum. Das Holz der 41 Holzrechtler wird ab kommendem Jahr durch Privatpersonen verteilt, da die Forstverwaltung des Gemeindewaldes in Zukunft von der Forstverwaltung des Juliusspitals Würzburg übernommen wird. Dazu wurde eine Vereinbarung in schriftlicher Form von den beiden Bürgermeistern, unter Einbeziehung von Kunibert Schneider, mit dem Juliusspital festgelegt.
Rechtbauholz für eine Lagerhalle
Für den Neubau einer Lagerhalle beantragte Werner Blum 7,56 Festmeter Rundholz bei 40 Prozent Verschnitt. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen. Ebenso der Bauantrag auf Wiedererrichtung eines Hauses mit zwei Wohneinheiten auf dem Kellergewölbe in Schonderfeld beim Friedhof und der Bauantrag auf Überdachung der bestehenden Terrasse in Michelau an der Saale mit Alukonstruktion und Verbundsicherheitsverglasung.
Die Glockensteuerung der evangelischen Kirche muss für 3700 Euro überarbeitet werden. Der Rat stimmte einer Bezuschussung in Höhe von zwei Drittel der Kosten mit 10:2 Stimmen zu.
Die Festlegungssatzung "Eidenbacher Hof" der Gemeinde zur Regelung des Baus von Windkraftanlagen in der Nähe von Wohngebäuden wurde überarbeitet und um Beschränkungen bei Wohngebäuden verbessert. Dem stimmte das Gremium einstimmig zu.
Beim Kanalneubau mit Straßenausbau in Wolfsmünster "Am Schloss" und "Zur Mühle" (Ortsausgang Radweg Richtung Gemünden) gibt es zwei Varianten, die der Ortsvorsitzende vorstellte. Der Rat einigte sich auf die Kanalführung mit Anschluss des neuen Baugebietes hinter dem Kulturheim und einer Straßenbreite von vier Metern. Die Ausschreibung für diese Baumaßnahme erfolgt Anfang des Jahres. Für die Maßnahmen rechnet Bürgermeister Wagenpfahl mit Zuschüssen von über 200 000 Euro.
Neuer Scanner fürs Archiv
Das umfangreiche Archiv der Gemeinde benötigt zur Vereinfachung der Arbeit und zur digitalen Archivierung einen geeigneten Scanner. Archivar Hans-Georg Herch und Unterstützer Johannes Sitter beantragten einen geeigneten Scanner zur Systematisierung der Unterlagen in Größe DIN A 3 mit Software und Bildbearbeitung. Da es verschiedene Systeme gibt, gewährt der Rat einen Zuschuss von bis zu 1500 Euro für ein geeignetes Gerät mit notwendiger Software. Dem stimmte der Rat geschlossen zu.