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Homburg
Schwarze Kunst im Mittelpunkt
Die Papiermühle in Homburg.
Foto: Oliver R. Wieser | Die Papiermühle in Homburg.
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 05.05.2022 02:29 Uhr

Seit 215 Jahren gibt es die Papiermühle Homburg und am 1. Mai startet man im Triefensteiner Ortsteil in die 25. Saison als Museum und Industriedenkmal. Hierfür hat die Museumsleitung ein Programm zusammen gestellt. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Museums entnommen.

Kleine Druckereien aus Ost und West stellen sich vor.  Am 28. Mai wird die Ausstellung der  Original Hersbrucker Bücherwerkstätte eröffnet. Die seit 1969 bestehende Werkstatt aus Mittelfranken steht für bewusst unfreiwillig komische Handpressendrucke und manuelle Druckgrafiken aller Art und die Herstellung von bibliophilen Büchern. Die Drucke können bis zum 6. August bestaunt werden.

Vom 24. August bis 31. Oktober zeigt der Drucker und Grafiker Marc Berger aus dem brandenburgischen Gransee mit seiner „Edition Schwarzdruck“ seine Werke.  „Wir drucken Literatur und kritisch-pessimistische Hilfestellungen zum Zeitgeschehen in Form von Büchern, Einblattdrucken, Kalendern und Postkarten“ sagt Marc Berger über seine Arbeit.

Marktplatz für kreative Ideen

Am 17. und 18. September zeigen mehr als ein Dutzend Kunsthandwerker und Künstler, die sich mit dem Werkstoff Papier beschäftigen, eine große Vielfalt rund um das Thema Papier. Vielfältig sind die Papiere in Formen und Veredelungen die zum Kauf angeboten werden. Der Papiermarkt findet zum dritten  Mal statt.

Bereits zum elften Mal findet die  „Sommerakademie Homburg“ statt. Hier ist das Ausgangsmaterial ausschließlich Papier.  Ein lebendiger, interdisziplinärer Austausch ist Ziel der Workshops, die vom 6. bis 13. August in der Papiermühle und im Schloss Homburg veranstaltet werden. Ausführliche Informationen zur Sommerakademie unter: www.sommerakademiehomburg.de

Jährlich mehr als 6000 Gäste

Im Museum Papiermühle Homburg, das jährlich mehr als 6000 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet anzieht, ist die Geschichte des Papiermachens nachzuvollziehen: Von der handwerklichen Herstellung in der Holzbütte bis zu der industriellen Fertigung mit der Papiermaschine, vom individuellen handgeschöpften Büttenpapier bis zur Massenproduktion von Papieren und Pappen.

Originale historische Arbeitsgeräte und Materialien dokumentieren zwei Jahrhunderte Papierkunst und Papierherstellung. Im authentischen Ambiente können die Museumsbesucher auch selbst in die Rolle der Papiermacher von anno dazumal schlüpfen. Die Anleitung dazu gibt der Leiter des Museums und Ur-Urenkel des Begründers der Homburger Papiermacher-Dynastie, Johannes Follmer.

Das Museum Papiermühle Homburg ist ab 1. Mai bis zum 31.Oktober täglich außer montags geöffnet: dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Jeden ersten Sonntag im Monat Uhr wird um 14.30 eine „offene Führung“ angeboten.

Weitere Infos unter www.papiermuehle-homburg.de

Das klassische und in Europa Johannes Gutenberg zugeschriebene Verfahren ist der Druck mit beweglichen Lettern (gespiegelt).
Foto: Johannes Follmer | Das klassische und in Europa Johannes Gutenberg zugeschriebene Verfahren ist der Druck mit beweglichen Lettern (gespiegelt).
 
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