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Lohr/Marktheidenfeld
"Schreib für die Freiheit"
Rund um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember ruft Amnesty International zum 'Briefmarathon – Schreib für Freiheit' auf.
Foto: Christiane Resseguier | Rund um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember ruft Amnesty International zum "Briefmarathon – Schreib für Freiheit" auf.
Bearbeitet von Marius Flegler
 |  aktualisiert: 19.11.2024 17:02 Uhr

Bei einem Treffen in der Vhs Lohr wurde die Teilnahme am Briefmarathon von Amnesty International organisiert, heißt es in einer Pressemitteilung der Amnesty-Gruppe Main-Spessart.

Der Briefmarathon findet vom 18. bis 22. Dezember statt. "Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es uns wichtig, nicht die Menschen zu vergessen, die mutig für Menschenrechte einstehen und dafür mit ihrer Freiheit bezahlen", sagt Thomas Anemüller, Sprecher der Amnesty-Gruppe Main-Spessart.

Die Gruppe setzt sich in diesem Jahr etwa für das Schicksal von Manahel al-Otaibi ein, die für die Rechte von Frauen in Saudi-Arabien kämpft unde zu elf Jahren Haft verurteilt wurde. Oder für das von Oqba Hashad: Der ägyptische Student sitzt seit Mai 2019 in Untersuchungshaft, einzig aus Vergeltung für die Menschenrechtsarbeit seines Bruders Amr, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Für diese und weitere Personen fordert Amnesty International die sofortige Freilassung. Die Amnesty-Gruppe wird dazu in Schulen über Menschenrechte referieren und die Schülerinnen und Schüler einladen, sich mit Solidaritätsbriefen an die Gefangenen und mit Briefen an die Behörden aktiv zu beteiligen.

Auch in der Stadtbibliothek ist ein Infostand mit vorbereiteten Briefen geplant. Rund um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember verschicken Hunderttausende mehrere Millionen Appelle gegen Menschenrechtsverletzungen weltweit – im vergangenen Jahr waren es mehr als fünf Millionen Briefe. Und der Briefmarathon wirkt: Im März 2022 kam etwa Bernardo Caal Xol, für den Amnesty sich im Briefmarathon 2021 eingesetzt hatte, frei.

Der Gewerkschafter und Menschenrechtsverteidiger war auf Grundlage einer konstruierten Anklage zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt worden, weil er sich für die Rechte der indigenen Maya in Guatemala einsetzt.

Weitere Informationen bei Thomas Anemüller unter Tel.: (0931) 3046779 oder unter www.amnesty.de

 
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