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HAUSEN
Schräge Typen im Gruselkabinett
Ghostbusters: Mit tollen Leuchteffekten glänzte das Bubenballett in ihrem Showtanz in der Hausener Sitzung.
Foto: Fotos (3) Gabi Nätscher | Ghostbusters: Mit tollen Leuchteffekten glänzte das Bubenballett in ihrem Showtanz in der Hausener Sitzung.
Von unserem Mitarbeiter Gabi Nätscher
 |  aktualisiert: 12.02.2012 17:28 Uhr

Ghostbusters, Cindy nicht aus Marzipan, Grusel-Elferräte, ein singender Ailton, tanzende Traumfänger, ein erwachendes Kinderzimmer, die Super Nanny, Schwarzlichteffekte und zum Schluss noch ein ganzes Gruselkabinett auf der Bühne: Das „Häusemer“-Faschingsmotto „Gestalten der Nacht“ zog sich wie ein roter Faden durch das viereinhalbstündige Programm und sorgte für gruselige Effekte genauso wie für lustige Momente auf der Bühne.

200 gutgelaunte Zuhörer begrüßte Sitzungspräsident Robert Riedmann in der ausverkauften Hausener Turnhalle am Freitagabend und schon gleich ging's schmissig los mit einem tollen Tanz der Großen Garde. Als Gäste kamen die Steinfelder Russen mit Sitzungspräsident Markus Seufert, der wie immer einen Witz erzählte. Über „Alltagsprobleme diskutierten Philipp und Silvia Dorsch - auf der Bühne wie im echten Leben als genervte Mutter und aufsässiger Sohn.

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„Rufe nix an!“ – als Ailton glänzte Martin Knöferl („Mein Spitzname ist Blitzkugel – äh Kugelblitz“) und sorgte mit Michel Telós gerade gewaltig angesagter Tanznummer aus Spanien „Ai se eu te pego“ vor allem bei den Jüngeren im Publikum für Mitmachstimmung.

In wunderbarer „Didi-Hallervorden-Manier“ kamen die Fußballfans (Stefan Marschall und Matthias Götz) daher. Der nervige Neuling, der dazu noch eindeutig vom anderen Ufer war, stellte dem Profi echt dumme Fragen. Mit seinem ständigen „Ach ist das aufregend“ und seiner gelungenen Darstellung hatte er die Lacher auf seiner Seite. „Süß“ fand er den „Bengel mit der Nummer 5“ und „Tor, Tor, Tor“ rief er sicherheitshalber mal für beide Seiten.

„Cindy net aus Marzipan“ (Martin Knöferl) führte durch die Comedy Show, in der verschiedene Sketche für Stimmung sorgten. So musste sich der Bräutigam beim Bestellen des Brautstraußes im Blumengeschäft unerwartete Kommentare anhören: „Wie alt ist ihre Frau - 40?! Dann muss ja wenigstens der Brautstrauß frisch sein“. Pariser Chic mit „Häusemer Füaß“ mischten Susi und Silvia (Susi Sturm und Silvia Dorsch) als Tratschweiber. Dass ein Cholesterinspiegel „nix zum Neigucke is“, erfuhr man oder dass die Häusemer Fußballer extra bei Rot über die Ampel fahren. „Damit se wenigstens in Flensburg mal e paar Punkte kriege!“

In die „Kunst der Schauspieltechnik und moderne Regieführung“ führten Benedikt Urlaub und Kai Höfling ein. Unter Urlaubs Regie stellte Kai Höfling gleichzeitig den guten König und seinen bösen Bruder dar, überzeugte aber genauso auch als Geliebte der beiden. Etliche Male musste er auf der Bühne sterben und zeigte hier perfekte Pantomime und Schauspieltalent – ein toller Aufritt mit wenig Mitteln.

Auch die Super Nanny war in Hausen am Werk, die schon gleich beim Betrachten des Kleinkindes feststellte: „Er stinkt eweng und vollgelöbbert is er ach!“. Gemeint war „Gastdarsteller“ Markus Seufert, der als jüngster Nachwuchs den „Großen“ mit seiner unnachahmlichen Mimik und ständigen Versuchen, an die Bierflasche zu gelangen, schon etwas die Show stahl. Viel hatte sie vor, die Super Nanny: „Am Ende meines Besuches soll jeder fähig sein, seinen Namen zu tanzen.“ Sie scheiterte aber an den „Intelligenzallergikern“ – dem Elternpaar, das schon so lange arbeitslos war, dass sie „Hartz VIII“ erhielten und die Miete von Pfandflaschen zahlten. Tochter Bärbel schüttete auch gerne ihr Herz an die Super Nanny aus: „Meine Mutter kann nicht mal ein Kochbuch lesen!“ Sie flehte zum Schluss: „Ich bin ein Kind, holt mich hier raus!“.

Die Sketche wurden ergänzt durch tolle Tanzdarbietungen mit richtig guten Effekten wie Bühnennebel, Schwarzlicht und bestens ausgesuchter Musik. Ausgefeilte Choreografien überzeugten bei „Das Kinderzimmer erwacht“, „Ghostbusters“, der „Mini Playback Show“, „Traumfänger“ und dem „Gruselkabinett“ ebenso wie die perfekt passenden Outfits. Beim Gastauftritt der Steinfelder grün-weißen Garde mit dem Lied „Moskau“ bebte die Bühne förmlich. Auch die Hausener Nachwuchsgarde stand nicht zurück und bot einen besonders fetzigen, nicht ganz traditionellen Gardetanz zur Technomusik.

Die Mitwirkenden:

Präsident: Robert Riedmann.

Elferrat: Jürgen Biener, Michael Hepp, Martin Stamm, Florian Witt, Marco Siegler, Thorsten Siegler, Florian Dörr, Stefan Marschall, Walter Ehrenfels, Tobias Dörr, Christoph Chodura.

Prolog „Bajazz“: Florian Witt, Christoph Chodura.

„Alltagsprobleme“: Silvia und Philipp Dorsch.

„Ailton“: Martin Knöferl.

„Fußballfans“: Stefan Marschall und Matthias Götz.

„Comedy Show“: Simone Hock, Julia Hock, Margeritha Rügamer, Martin Knöferl, Linda Bils.

„Tratscherei“: Silvia Dorsch, Susi Sturm.

„Moderne Regieführung und Schauspieltechnik von Uwe Boll“: Benedikt Urlaub und Kai Höfling.

„Super Nanny“: Simone Hock, Margeritha Rügamer, Martin Knöferl, Linda Bils.

Teenies „Das Kinderzimmer erwacht“: Gina Köhnlechner, Natalie Biener, Cornelia Keß, Ellen Endres, Ann-Kathrin Engelhaupt, Maxi Hock. Trainerinnen: Steffi Eisner, Marina Eisner.

Nachwuchsgarde und Showtanz „Traumfänger“: Marina Eisner, Saskia Frank, Madeleine Scheiner, Julia Zimmermann, Nina Seufert, Laura Endres, Kathrin Hoppe, Jana Frank, Sophie Riedmann, Magdalena Kess, Franziska Bald, Melissa Ehrenfels (krank). Trainerinnen: Diana Riedmann, Jenny Scheiner. Showtanz: Kerstin Heine.

Große Garde und Showtanz „Gruselkabinett“: Veronika Dörr, Leoni Frank, Theresa Seidel, Ramona Hock, Nicole Echterhoff, Rebecca Frank, Stefanie Eisner, Desiree Scheiner, Laura Scheiner, Franziska Scheiner, Katharina Scheiner, Anna Peter. Nur Showtanz: Linda Hock, Franziska Keß. Trainerinnen: Andrea Sopp-Feicht und Sabine Eisner.

Bubenballett „Ghostbusters“: Andre Frank, Philipp Dorsch

Tolles Highlight zum Schluss: Mit unheimlichen Effekten, toll geschminkt und einer ausgefeilten Choreographie begeisterte das „Gruselkabinett“ der Großen Garde.
| Tolles Highlight zum Schluss: Mit unheimlichen Effekten, toll geschminkt und einer ausgefeilten Choreographie begeisterte das „Gruselkabinett“ der Großen Garde.
Schräg: „Cindy net aus Marzipan“ (Martin Knöferl) führte durch die „Comedy-Show“.
| Schräg: „Cindy net aus Marzipan“ (Martin Knöferl) führte durch die „Comedy-Show“.
 
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