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Gössenheim
"Schoppenfranz" soll wiedereröffnen und als Sportcamp dienen
Der neue Besitzer Lukas Storath möchte den Schoppenfranz so bald wie möglich wieder öffnen.
Foto: Björn Kohlhepp | Der neue Besitzer Lukas Storath möchte den Schoppenfranz so bald wie möglich wieder öffnen.
Herbert Hausmann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 18:39 Uhr

Der Schoppenfranz, ein weithin bekanntes Ausflugslokal in unmittelbarer Nähe der Burgruine Homburg, soll bald wieder für Besucher geöffnet sein. Der Gemeinderat Gössenheim gab grünes Licht für ein Bauleitplanverfahren zum Bebauungsplan Schoppenfranz. Ursprünglich hatte der neue Besitzer Lukas Storath vor, bereits jetzt schon mit einem Weihnachtsmarkt zu eröffnen.

"Es wird keine Erweiterung geben", informierte Johannes Schmelz, der Bauamtsleiter in der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden den Gemeinderat. So sollen zwar Umbaumaßnahmen und Modernisierungen stattfinden, allerdings alles in den genehmigten Baugrenzen. Das hat den Vorteil, dass alles in einem beschleunigten Verfahren durchgeführt werden kann, da bereits seit vielen Jahren hier ein Baurecht besteht.

So ist geplant, vor allem die in einem separaten Gebäude untergebrachte Toilettenanlage zu sanieren und modernisieren. Weiter sollen in dem dann erweiterten Gebäude drei kleine Appartements für Übernachtungsgäste eingerichtet werden. Storath plant auch, ein "Sportcamp" anzubieten. Was sich etwas hochtrabend anhört, bedeutet sechs bis acht Mal im Jahr für kleine Gruppen Sportkurse abzuhalten, erklärte er.

Landschaft soll geschützt werden

"Es handelt sich hier um einen sehr sensiblen Bereich", erläuterte Bauamtsleiter Schmelz das jetzige "Sondergebiet Gastronomie" unterhalb der Homburg im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Darum muss auch nicht mit großen Baumaßnahmen, die eventuell die Landschaft verschandeln, gerechnet werden.

Lukas Storath, der so bald wie möglich dem beliebten Schoppenfranz wieder Leben einhauchen will, nutzte die Gemeinderatssitzung, um sich und sein Vorhaben vorzustellen. Mit sehr viel Zustimmung wurde von den Ratsmitgliedern Storaths Ankündigung aufgenommen, während der allgemeinen Öffnungszeiten des Gastronomiebetriebes die Toilettenanlagen nicht nur für Gäste geöffnet zu halten, sondern auch für Wanderer und Besucher der Homburg.

Holzwürmer setzen dem Turm von "Sankt Radegundis" zu

Dringender Handlungsbedarf, besteht beim Turm der Kirche "Sankt Radegundis" in Gössenheim. Holzwürmer und auch der Kot von Fledermäusen hat dem Gebälk arg zugesetzt, informierte Bürgermeister Klaus Schäfer den Gemeinderat. Deshalb hat die Kirchenverwaltung bereits eine Kostenschätzung eingeholt, die sich auf 16 392 Euro beläuft. Diese liegt, neben dem Gemeinderat, auch der Diözese zur Bezuschussung vor.

"Lange warten sollte man nicht mit dem Beginn der Arbeiten", warnte Gemeinderat Reinhold Rüger, der das Kirchengebäude in- und auswendig kennt. Vor allem wegen der Fledermäuse, die derzeit in ihrem Winterquartier sind. Demnach können Arbeiten nur noch bis März oder dann wieder ab Oktober des kommenden Jahres ausgeführt werden.

Unternehmer für den Winterdienst gesucht

Ein provisorisches Zuhause sollen die Kinder erhalten, während ihr Kindergarten generalsaniert und erweitert wird. Dies soll eine Containeranlage sein, die auf dem Bolzplatz am Hügelein zu stehen kommt. Dafür lag dem Gemeinderat ein Angebot über 9282 Euro vor. Zudem muss ein Brandschutzgutachten erstellt werden, das mit 5178 Euro zu Buche schlägt. Beide Ausgaben genehmigte der Gemeinderat.

Gibt es einen Winter mit viel Schnee oder bleibt er eher grün? Da die Nachbargemeinde Karsbach, entgegen früherer Jahre, ab sofort nicht mehr den Räum- und Streudienst der Gössenheimer und Sachsenheimer Ortsstraßen mit übernimmt, suchte der Gemeinderat nach einer praktikablen Lösung. Eigene Gerätschaften würden rund 30 000 Euro kosten. Aus diesem Grund wird nun ein Unternehmer gesucht, der den Winterdienst übernimmt.

Einstimmig befürwortete der Gemeinderat die "Energetische Sanierung eines Zweifamilienwohnhauses mit Anbau eines Zwerchgiebels und eines Laubenganges sowie Nebengebäude" in der Friedenstraße. Auch stimmte er dem Bebauungsplan Gewerbegebiet der Gemeinde Karsbach zu.

 
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