Am meisten bewegt hat die Schönauer Bevölkerung bei der Bürgerversammlung das Pumpwerk in Schönau mit seinen vielen Störungen und die kommende Dorfplatzgestaltung unterhalb des Klosters.
Bürgermeister Jürgen Lipper konnte 14 Bürgerinnen und Bürger sowie drei Stadträte im Pilgersaal begrüßen. Für den Bereich "Kommunale Unternehmen – Stadtwerke Gemünden" war der technische Leiter Henry Bürgermeister mit anwesend. Während der Ausführungen zu Einnahmen, Ausgaben, Investitionen, Gewinnen und Verlusten in den einzelnen Verwaltungsbereichen kam es immer wieder zu Anmerkungen der Bürger zum sehr störanfälligen Pumpwerk in Schönau.
Das Pumpwerk ist seit nahezu 40 Jahren in Betrieb und leitet die Abwässer von Neutzenbrunn, Aschenroth, Seifriedsburg und Schönau nach Gemünden in die Kläranlage. Sehr oft kam es in den vergangenen Jahren zu Störungen und Anfahrten der Monteure oder der Firma Kirsch zur Schadensbeseitigung waren nötig. "Geröll und Hygieneartikel führen zu Verstopfungen in den Pumpen", erklärte der technische Leiter und verwies in diesem Zusammenhang auf die verschlissene Maschinentechnik, fehlende Bauteile und elektrische Steuereinheiten.
Dorfplatzgestaltung soll im Februar beginnen
In die Diskussion um die Trennung des Gerölls vom Abwasser und der schlechten Rohrleitungsführung in der anfänglichen Planung brachten sich die Brüder Aribert, Lorenz und Ludwig Lippert immer wieder ein. Ebenso machten sie Vorschläge zur bevorstehenden Dorfplatzgestaltung, die im Februar 2024 in Angriff genommen werden soll. "Die Planung beginnt im Frühjahr und soll thematisch zusammenpassen. Das Ensemble soll ein Eingangstor für das Kloster sein", erläuterte Bürgermeister Jürgen Lippert die Gesamtgestaltung.
Eine Anwohnerin beklagte den Winterdienst, der immer wieder den Schnee vor ihr Anwesen schiebt und den Randstein beschädigt hat. Andere Bewohner baten den Bürgermeister um ein Hinweisschild für die Saale, da immer wieder Anfragen zum Namen des Flusses von Touristen kämen.
Bürger besorgt über Glasfaserverlegung
Besorgt zeigten sich die Bürgerinnen und Bürger auch über die bevorstehende Glasfaserverlegung, die von der Firma Glasfaser+ für die Ortsteile Schönau, Seifriedsburg, Aschenroth, Neutzenbrunn und Reichenbuch durchgeführt werden soll. Es gab Nachfragen zu Baggerarbeiten, Wiederherstellung der Oberflächen und der Glasfasereinführung bis ins Wohnhaus.
In der Einwohnerbilanz ist Schönau der einzige Stadtteil mit steigender Einwohnerzahl. Bürgermeister Lippert konnte eine Erhöhung der Bevölkerung um fast sieben Prozent bei nun 108 gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohnern verzeichnen.