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Lohr
Schnellere Hilfe im Notfall
Bearbeitet von Peter Kallenbach
 |  aktualisiert: 01.10.2021 02:51 Uhr

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet voran: Ab 1. Oktober benötigen Ärztinnen und Ärzte einen elektronischen Heilberufeausweis (eHBA), um digitale Gesundheitsleistungen anbieten und abrechnen zu können, teilt das Klinikum Main-Spessart mit.

Interdisziplinärer Aktionstag 

Da der eArztausweis Zugriffsrechte für Ärztinnen und Ärzte beinhaltet, wird der Antrag an Sicherheitsrichtlinien geknüpft. Um den ärztlichen Mitarbeitenden die aufwendigen Einzelschritte zur Beantragung des eHBA zu erleichtern, hat das Klinikum Main-Spessart alle Teilschritte im Rahmen eines Aktionstages zentral angeboten. Vom digitalen Passfoto über die notwendige Identifizierung des Mitarbeiters, Support bei der Antragsstellung bis zum gesammelten Postversand der Anträge unterstützten die Abteilungen IT und Marketing den ärztlichen Dienst.

Ein Großteil der insgesamt 80 berechtigten Ärztinnen und Ärzte im Klinikum Main-Spessart haben ihre Anträge an diesem Tag erfolgreich abgeschlossen: „Zwei Beschäftige unserer Abteilung haben die Mediziner unterstützt, sodass alle während der Arbeitszeit antragsgemäß sicher identifiziert und die Anträge komplettiert werden konnten“, sagte Alina Schneider, Mitarbeiterin der IT-Abteilung des Klinikums, die an der Aktion beteiligt war.

Ausweis mit vielen Funktionen

Die Kommunikation zwischen ambulantem und stationärem Sektor wird in Zukunft digital und der Informationsfluss rascher. Alle medizinischen Leistungserbringer sind eingebunden und Befunde, Medikationspläne und weitere Patientendaten werden in einem sicheren Netzwerk ausgetauscht. Mit dem eArztausweis können Ärztinnen und Ärzte beispielsweise eine elektronische Unterschrift leisten oder sich bei der Ärztekammer sowie im Rahmen von Telematik-Leistungen ausweisen.

„Wir können mit dem Ausweis auf Daten zugreifen, die auf der elektronischen Gesundheitskarte des Patienten gespeichert sind", erläuterte Dr. Matthias Schneider, der Ärztliche Direktor des Klinikums Main-Spessart. Bei einem Notfall erhält das Klinikum beispielsweise einen sofortigen Überblick, welche Medikament eingenommen werden und ob Allergien bestehen.

Klinikum Main-Spessart

Als Eigenbetrieb des Landkreises Main-Spessart beschäftigt das Klinikum Main-Spessart mehr als 1000 Mitarbeitende an den Standorten Lohr, Marktheidenfeld und Gemünden. Als leistungsstarkes Krankenhaus der Akut-, Grund- und Regelversorgung mit zentraler Notaufnahme und als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg bietet es nach eigenen Angaben ein breites Spektrum moderner Hochleistungsmedizin auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Ein Bildungszentrum für Pflegeberufe, ein geriatrisches Zentrum sowie zwei Senioreneinrichtungen runden das wohnortnahe Angebot ab. Als Leuchtturmprojekt des Freistaates Bayern entsteht am Standort Lohr ein neues Zentralklinikum mit einer Nutzfläche von rund 17 000 Quadratmetern und 280 Betten. Das Bauvorhaben wird mit mindestens 99,28 Millionen Euro finanziell gefördert.
Quelle: Klinikum MSP
 
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