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STEINFELD-HAUSEN
„Schmelzmetall“ hat Produktionsfläche verdreifacht
In der neuen Halle bei Schmelzmetall im Gewerbegebiet Hausen ist auch eine neue Spezialmaschine installiert, die es erlaubt, Rundstangen mit Durchmesser unter 3,5 Zentimetern umweltschonend herzustellen.
Foto: Dehm | In der neuen Halle bei Schmelzmetall im Gewerbegebiet Hausen ist auch eine neue Spezialmaschine installiert, die es erlaubt, Rundstangen mit Durchmesser unter 3,5 Zentimetern umweltschonend herzustellen.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 24.03.2016 03:34 Uhr

Ihre neue, mehr als 100 Meter lange Halle, hat die Schmelzmetall Deutschland GmbH im Gewerbegebiet Hausen am Freitag feierlich eingeweiht. Durch die neue Halle hat sich die Produktionsfläche des Herstellers von Hochleistungswerkstoffen auf 2500 Quadratmeter verdreifacht.

Gleichzeitig mit der neuen Halle wurde eine neue Spezialmaschine installiert, die es erstmals ermöglicht, Rundstangen mit einem Durchmesser von weniger als 3,5 Zentimetern umweltschonend herzustellen. Als Pilotprojekt wird sie aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundes mit mehr als 450 000 Euro gefördert. Je nach Legierung und Durchmessergröße können mit dem neuen Schälverfahren zwischen 26 und 92 Prozent des Ausgangsmaterials eingespart werden. Zudem kann der Strom- und Gasverbrauch um bis zu 80 Prozent reduziert werden, was laut Schmelzmetall einer Vermeidung von 296 Tonnen CO2 im Jahr entspricht.

Verwaltungsratspräsident Roland Zimmerli meinte, mit den in Hausen getätigten Investitionen sei man näher am Markt und könne noch schneller liefern. „Wir haben ein neues Gebäude, wir haben Maschinen – und wir haben Sie“, sagte er mit anerkennendem Blick auf die Mitarbeiter. Er hoffe, dass in Zukunft alles gut weiterlaufe.

Bürgermeister Günter Koser meinte, dass es der deutschen Wirtschaft deshalb so gut gehe, weil es in Deutschland viele kleine und mittelständische Unternehmen gebe. Diese seien innovativer und reagierten schneller als Großbetriebe; die mittelständischen Unternehmen seien der Motor der Wirtschaft. Man könne sich in Steinfeld glücklich schätzen, Betriebe wie Schmelzmetall zu haben. Diakon Josef Seufert segnete die Halle.

Gegründet wurde Schmelzmetall 1959 in Gurtnellen in der Schweiz. Seitdem produziert das Unternehmen hochwertige Kupferlegierungen, die vor allem bei Spezialanwendungen benötigt werden. Seit dem Jahr 2000 werden die Werkstoffe in Steinfeld bearbeitet – dem größten Schmelzmetall-Standort mit 55 Mitarbeitern und fünf Auszubildenden.

In den Produktionsstandorten in der Schweiz und in Ungarn sind noch einmal jeweils 25 Mitarbeiter beschäftigt. „Durch kontinuierliche Ausweitung der Kapazität wurde Schmelzmetall zu einem gefragten Lieferanten für fertigbearbeitete Teile nach speziellen Kundenzeichnungen“, so das Unternehmen.

 
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