Vielerorts sinkt die Nachfrage nach Corona-Tests, seit die Corona-Maßnahmen weitgehend abgeschafft wurden. Wie reagieren die Teststationen in Main-Spessart? Bei Anne Lahoda, Inhaberin der Lohrer Marienapotheke, ist die Nachfrage immer noch groß. "Wir haben viele Stammkunden, die sich regelmäßig testen lassen, weil ihnen das ein besseres Gefühl gibt oder sie im Altenheim oder im Krankenhaus zu tun haben." 40 Testtermine bietet sie jeden Tag an, und die sind im Moment häufig ausgebucht, auch von Menschen, die sich nach einer Erkrankung freitesten wollen. "Jeden Tag haben wir drei bis vier positive Testergebnisse", sagt Lahoda.
Auch bei den Testzentren in Karlstadt am Schnellertor und in der Gemündener Straße, "ist die Nachfrage immer noch groß, sowohl für PCR als auch für Schnelltests", sagt Christoph Weißhaar, Inhaber der Mohrenapotheke und Betreiber der Testzentren. "Die Termine sind voll, deshalb kommt gerade eine Schließung nicht infrage."
Rotes Kreuz plant Schließung der Teststationen in Frammersbach und Homburg
Im Arnsteiner Testzentrum am Rewe-Markt sind die Zahlen dagegen leicht rückläufig. "Aufgrund der Nachfrage durch die Arnsteiner Bürger lassen wir unsere Teststelle zunächst geöffnet", sagt Rocco Pfrang, Betreiber der Teststelle. "Durch die hohen Infektionszahlen lassen sich weiterhin – auch ohne Maßnahmen – viele Bürger testen."
Auch das Rote Kreuz in Main-Spessart geht davon aus, dass die Nachfrage nach Tests bald sinken wird: "Wir planen, Ende April unsere beiden Testzentren in Homburg und Frammersbach zu schließen", erklärt Samuel Zehelein auf Nachfrage der Redaktion. Die beiden Teststationen würden stark von Ehrenamtlichen unterstützt, die man entlasten wolle, wenn das Angebot nicht mehr wahrgenommen wird. Bis Ende des Monats werden die Testzentren aber zu den gewohnten Öffnungszeiten weiterarbeiten.