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ARNSTEIN
Schlammige Wege und enge Kurven
Stadtratsmitglieder und die Bürgermeisterin Anna Stolz studierten bei der Ortsbesichtigung den Bebauungsplan des Gewerbegebietes „Am Steinbrünnlein” von Heugrumbach.
Foto: Günter Roth | Stadtratsmitglieder und die Bürgermeisterin Anna Stolz studierten bei der Ortsbesichtigung den Bebauungsplan des Gewerbegebietes „Am Steinbrünnlein” von Heugrumbach.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 24.02.2018 02:53 Uhr

Die verkehrsmäßige Erschließung des kleinen Gewerbegebietes „Am Steinbrünnlein“ in Heugrumbach ist nach Ansicht der dortigen Unternehmer teilweise unzumutbar. Bei einem Ortstermin mit dem Stadtrat und der Bürgermeisterin Anna Stolz konnten die Betroffenen die Situation hautnah zeigen.

An der westlichen Ortsausfahrt von Heugrumbach liegt ein kleines, aber rühriges Gewerbegebiet. Begrenzt von der Julius-Echter-Straße, Am Steinbrünnlein und Am Wehr haben sich hier Unternehmen aus den Bereichen Metallhandel und -verarbeitung, Kraftfahrzeuge, Forsten und ein Logistikbetrieb angesiedelt. Gemeinsam haben alle Firmen, dass die ihr jeweiliges Betriebsgelände sehr oft mit schweren Lkws anfahren muss.

Ein Problem ist der Zustand der Straßen. Der Forstunternehmer Dietmar Reith zeigte das auf: Die Fahrbahndecke der Verbindung von der Bundesstraße ist marode, die Bankette sind unbefestigt und insgesamt ist alles sehr schmal – einschließlich des Kurvenradius zur Straße Am Wehr. Gleich östlich nach seinem Betrieb ist diese Straße sogar gänzlich unbefestigt, es gibt nur einen Schotterbelag, der den Weg bei Feuchtigkeit zur reinen Schlammstrecke werden lässt.

Den zweiten Stein des Anstoßes sieht Reith in der Parkplatzsituation. Vor allem die Angestellten der benachbarten Betriebe nutzten die eh schon enge Verbindungsstraße zur B 26 als Parkplatz, sodass die schweren Forstfahrzeuge oder gar Gespanne oft nur mühsam, manchmal auch gar nicht um die Kurve zur Straße Am Wehr kommen.„Eigentlich sollte doch hier jeder in der Lage sein, auf seinem eigenen Gelände genügend Parkmöglichkeiten zu schaffen“, meinte er. Dem stimmten die umstehenden Unternehmer-Kollegen grundsätzlich zu.

Als Sofortmaßnahme dazu beschloss der Stadtrat in der anschließenden Sitzung die Anordnung eines eingeschränkten Halteverbotes auf beiden Seiten bis zur Kurve, in der nach Straßenverkehrsordnung das Parken sowieso nicht erlaubt ist. Falls das Verbot nicht beachtet werde, will man den Bereich über die Kurve hinaus erweitern. Allerdings soll in einer Übergangsphase den Firmen Gelegenheit gegeben werden, auf ihrem Betriebsgelände Stellplätze für ihre Angestellten zu schaffen.

Wie soll es grundsätzlich mit dem Gewerbegebiet „Am Steinbrünnlein“ weitergehen? Den Vorwurf von Forstunternehmer Reith, man habe die Anwohner hier schon seit mehr als zehn Jahren immer wieder vertröstet, wollte die Bürgermeisterin so nicht gelten lassen. Das Gebiet hier müsse im Zusammenhang mit der geplanten Bundesstraße B 26n gesehen werden. Es müsse eine Lösung für den zusätzlichen Verkehr von der künftigen Anschlussstelle im Norden zur jetzigen B 26 und eine Umgehung des Ortsteils Heugrumbach gefunden werden. Es sei unsinnig, jetzt Maßnahmen zu ergreifen, die dann später zu erheblichen Problemen führen könnten.

Dennoch soll dem Stadtrat in der nächsten Sitzung eine Änderung des bestehenden Bebauungsplans aus dem Jahr 1995 vorgeschlagen werden. Im Zuge dessen würden dann auch die Straßenverläufe angepasst und die Fahrbahndecken erneuert. Größte Änderung wäre der Wegfall des bisher geplanten Wendehammers im Osten. Stattdessen soll die neue Straße auf die B 26 führen und somit einen Ringschluss herbeiführen.

 
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    Lächerlich das hatte Herr Reith schon vor 10 Jahren bei der Bürgerversammlung in der Stadthalle bemängelt.
    Aber man versucht alles in Arnstein auszusitzen ,bis das nächste Unternehmen weg ist. Was auch immer schön ist das sich der ganze Stadtrat das Gewerbegebiet anschauen muss.
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