
Der Starkregen am Dienstagabend bescherte Mühlbach eine überflutete Stadelhofer Straße. Stellenweise 20 bis 30 Zentimeter hoch habe sich Schlamm auf der Fahrbahn abgelagert, berichtet der Mühlbacher Feuerwehrkommandant Robert Kraft auf Anfrage. Von 19 bis 23 Uhr waren Feuerwehrleute aus Mühlbach, Stadelhofen und Karlstadt sowie Mitarbeiter des städtischen Bauhofs damit beschäftigt, die Straße wieder passierbar zu machen. Im Einsatz waren drei Radlader und zwei Kehrmaschinen. Die zugeschwemmten Straßeneinläufe wurden geöffnet und die Fangkörbe herausgenommen, damit die Wassermassen abfließen konnten.
Kraft hat in Mühlbach 40 bis 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Es sei ein Glück, dass der Landkreis die Straßengräben noch nicht gemäht hatte, sagt Bauhofleiter Herbert Burkard. Sonst wäre noch mehr auf die Fahrbahn gespült worden. In Mühlbach kommt es durchschnittlich alle drei bis vier Jahre zu ähnlichen Ereignissen, bei denen der Regen in den Kerbtälern der Schönmannstraße und der Stadelhofer Straße nicht nur Wasser, sondern auch Erde mit sich bringt.
In Mühlbach und in Karlstadt pumpten die Feuerwehr jeweils ein Unterschoss aus. Wie Kreisbrandrat Peter Schmidt auf Anfrage mitteilt, musste auch in Aschfeld ein Keller ausgepumpt werden. Probleme machte dort eine Dreifachsteckdose. die auf dem Boden lag. Auch in Laudenbach war auf den Straßen "Land unter".

Abschließend bedauert Kommandant Kraft, dass es bei derartigen Überflutungen immer wieder Mühe kostet, die Anlieger zum Wegfahren ihrer Autos zu bewegen. Er müsse da immer von Haus zu Haus laufen. "Wenn ich denen dann sage, dass sie die Straße andernfalls am nächsten Tag selbst reinigen müssen, sind sie schnell."