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Karlstadt
Schiebel: "Mühseliges Geschäft"
Werkausschuss: Bericht über Nachnutzung freier Krankenhausflächen in Marktheidenfeld
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 11.02.2019 02:34 Uhr

Über den Stand der Nachnutzung frei gewordener Flächen im Kreiskrankenhaus Marktheidenfeld durch Verlagerungen nach Lohr berichtete Senioreneinrichtungsreferent Michael Pfab in der Sitzung des Werkausschusses des Landkreises am Mittwoch.

Seinen Worten nach gibt es im Krankenhaus Marktheidenfeld derzeit eine Akutgeriatrie mit 32 Betten, eine Abteilung für innere Medizin mit 28 Betten, eine geriatrische Rehabilitation mit 45 Betten und ein Pflegeheim mit 86 Plätzen.

Daneben habe im ambulanten Bereich Facharztpraxen für Frauenheilkunde, Zahnheilkunde und - neu seit Januar - Neurologie und Psychiatrie. Ferner sei ein Schlaflabor vorhanden sowie Angebote in Sachen psychologische Psychotherapie, Logopädie und Physiotherapie. In Planung seien eine geriatrische Institutsambulanz sowie eine radiologische Facharztpraxis.

Ebenfalls im Krankenhaus Marktheidenfeld seien Schulen für Krankenpflege, Altenpflege und Altenpflegehilfe untergebracht sowie das Gesundheitsamt.

Ungenutzt sind laut Pfab derzeit im Erdgeschoss der ehemalige Operationsbereich, die ehemalige Notaufnahme und die ehemalige Intensivstation. Für letztere allerdings interessiere sich ein Betreiber von Intensivpflege-Wohngemeinschaften.

Die BRK-Bereitschaft Marktheidenfeld habe indes Interesse für eine freie Fläche auf dem Krankenhausgelände bekundet, mit dem Ziel, dort zusammen mit einem Investor Bereitschaftsräume sowie eine Garage zu errichten.

Eventuell könne man für das Kreisseniorenzentrum im ersten Obergeschoss des Krankenhauses rollstuhltaugliche Einzelzimmer schaffen, sagte Pfab. Allerdings tendiere man derzeit mehr zu einem Anbau am Heim, da neben weiteren Gründen mit einem Umbau im Krankenhaus frühestens Ende 2024 begonnen werden könne.

Die geriatrische Rehabilitation entwickelt sich laut Pfab "qualitativ sehr gut", die geplante neurologische Rehabilitation sei frühestens Ende 2024 umsetzbar.

Auch wenn die Nachnutzung ein "mühseliges Geschäft" sei, lohne es sich, am Ball zu bleiben, sagte Landrat Thomas Schiebel. Es sei wichtig, bereits jetzt mit einem Nachnutzungskonzept zu beginnen.

Jetzt sehe man, dass sich auch in Marktheidenfeld etwas tue, freute sich Andrea Hamberger über Pfabs Bericht. Sie hoffe, dass es auch weiterhin so positiv vorangehe. Man sei auf dem "absolut richtigen Weg", so Christian Menig.

 
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