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Eußenheim
Schäden an vielen Birken: Das Ende der Maibaumbirke in Eußenheim?
In Eußenheim könnten womöglich bald Fichten die bisher üblichen Birken als Maibäume ersetzen. Einen Alubaum wollten die Gemeinderäte nicht.
Der Eußenheimer Maibaum ist traditionell eine Birke – wird sich das in Zukunft ändern müssen?
Foto: Melanie Wagner | Der Eußenheimer Maibaum ist traditionell eine Birke – wird sich das in Zukunft ändern müssen?
Frieda Wecklein
 |  aktualisiert: 29.04.2024 02:42 Uhr

Gemeindeförster Ralf Schmidl hat bei dem Eußenheimer Gemeinderat erklärt: "In fünf bis zehn Jahren haben wir eine Lücke in den Birkengenerationen." Dies sei für die Zukunft des Eußenheimer Maibaums problematisch. In Franken ist der Maibaum traditionell eine frisch geschlagene Birke, im Gemeindewald haben allerdings viele Birken zwischen 20 und 30 Jahren Schäden aufgrund der Trockenheit. Schmidl befürchtet, dass in einigen Jahren eine Alternative gefunden werden müsse, bis die jungen Birken Maibaumgröße erreicht haben.

Die Vorschläge, in den betroffenen Jahren auf die Maibaumtradition zu verzichten oder auf eine Aluminiumkonstruktion umzustellen, stießen bei den Gemeinderäten auf allgemein ablehnendes Gemurmel. "Es soll auf jeden Fall ein echter Stamm sein", fand Thomas Reitz.

Eußenheim will auf Fichte umstellen

Die Alternative, nach Vorbild Südbayerns auf Fichten umzustellen, fand hingegen Gehör. Fichten können in Gegensatz zu Birken über mehrere Jahre hinweg genutzt werden, weswegen Bürgermeister Höfling vorschlug, Fichtenstämme für die nächsten Jahre zu bevorraten. "Wo sollen die Stämme dann unterm Jahr gelagert werden?", fragt Daniel Lambrecht. Ein Aspekt der ungeklärt blieb, denn Höfling vertagte die Entscheidung und dankte Förster Ralf Schmidl für die Sensibilisierung für dieses Problem.

Dass Ablösen die günstigste Variante für die Zukunft ist, dieser Meinung waren viele Gemeinderatsmitglieder am Ende der Diskussion zum Holder C65 TC des Bauhofes. Das fünfjährige Leasing des multifunktionalen Geräteträgers läuft im September aus, weswegen nun entschieden werden muss, ob das Bauhofgerät erneut geleast oder abgelöst werden soll.

Die Gesamtleasingkosten nach fünf Jahren Nutzungszeit betragen 73.301 Euro, Ablösesumme des Holders ist 53.015 Euro. "Meiner Einschätzung nach wird das  Fahrzeug ohne Probleme fünf weitere Jahre funktionieren, dann wäre der Ablösepreis schon deutlich geringer als eine erneute Leasingrate", meinte Bauhofleiter Andreas Schultheiß. So könnten auch die durchschnittlichen Kosten pro Betriebsstunde, die laut Berechnungen von Schultheiß mit 76,56 Euro aktuell "unwirtschaftlich" seien, verringert werden. Da die Entscheidung erst im September gefällt werden muss, vertagte Bürgermeister Höfling den Beschluss.

Neues Auslegemulchgerät beschlossen

Den ersten Beschluss des Abends gab es bei der Anschaffung eines neuen Auslegemulchgeräts für den Bauhof. Aus vier Angeboten wurde schlussendlich mit elf Stimmen für das Auslegemulchgerät Müthing MU-L/S 200 Vario für 15.690 Euro gestimmt. Es gab zwei Gegenstimmen.

Eine erfreuliche Nachricht gab es von Seiten der Verwaltung zu vermelden: "Es sind aktuell so viele geklaute Ortsschilder im Umlauf, dass inzwischen wieder welche auftauchen", meint Höfling. Die Polizei übergab drei Ortsschilder, unter anderem von Gössenheim und Eußenheim, zurück an die Gemeinde.

 
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