Am Samstagvormittag ist auf der A 3 bei Helmstadt in Fahrtrichtung Nürnberg ein Sattelzug gekippt. Der Fahrer blieb unverletzt.
Gegen 8 Uhr war der 49-Jährige aus Hessen am Steuer des Sattelzuges auf der A 3 in Fahrtrichtung Nürnberg von Hessen nach Griechenland unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Wertheim und Helmstadt (Kreis Würzburg) kam er aus unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab.
Bei dem Versuch, sein Fahrzeug wieder zurück auf die Fahrbahn zu lenken, kippte der Sattelzug auf die linke Seite und blieb quer auf der Straße liegen.
Das Fahrzeug war laut Polizeibericht überwiegend mit Butter und Arzneimitteln, aber auch mit 130 Kilogramm an ätzenden Stoffen, nämlich Natriumhydroxid beladen. Außerdem hatte der Sattelzug noch zwei Fässer mit je 100 Litern eines umweltgefährdenden Flüssigstoffes sowie 48 Kartons Magnum-Munition an Bord.
Die jeweiligen Behältnisse und die Munition wurden aber nicht beschädigt. Die Feuerwehr musste lediglich geringfügig Farbe beseitigen, die aus einigen von rund 20 geladenen Farbfässern ausgelaufen war.
Die Fracht wurde mit Unterstützung der Feuerwehren aus Helmstadt, Uettingen und Hettstadt umgeladen, bevor das Fahrzeug mit einem Kran wieder aufgerichtet und dann abgeschleppt wurde. Auch der Rettungsdienst war vor Ort. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis in den späten Nachmittag hin. Die Fahrbahn war mehrere Stunden teilweise gesperrt.
Der Schaden beläuft sich auf 50 000 Euro.
Und weil man das aktuell noch nicht weiß, schreibt man "aus unbekannter Ursache".
Ich verstehe deine Verwirrung aber durchaus. Wenn in andren Bereichen etwas "aus unbekannter Ursache" war, schreibt man auch grundsätzlich erst mal, dass es vermutlich ein russischer Separatist oder islamistischer Terrorist war - zur Not befragt man vorher noch einen Prof Dr Dr Spezialexperte. Doch das wäre hier auch für RTL-Zuschauer offenkundig zu weit hergeholt.