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Partenstein
Sanierung der gemeinsamen Kläranlage wird finanzieller Kraftakt für den Abwasserverbandes Lohrtal
Für die große Investition in den nächsten Jahren hat der Abwasserverband Lohrtal bereits 950.000 Euro angespart.
Foto: Horst Born | Für die große Investition in den nächsten Jahren hat der Abwasserverband Lohrtal bereits 950.000 Euro angespart.
Bearbeitet von Horst Born
 |  aktualisiert: 03.05.2024 02:43 Uhr

In "trockene Tücher" gepackt hat die Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Lohrtal (AVL) den diesjährigen Haushalt in der Zusammenkunft am Donnerstagabend im Partensteiner Rathaus. Wie der Verbandsvorsitzende, Partensteins Bürgermeister Stephan Amend, erläuterte, konnte ein kleines Rücklagenpolster von 950.000 Euro aufgebaut werden.

Dies ist allerdings nur ein "Tropfen auf dem heißen Stein" angesichts der immensen Herausforderung in den kommenden Jahren mit der großen Sanierung der Verbandskläranlage. Der geplante Hochbau wird für die beiden Gemeinden Frammersbach und Partenstein eine große finanzielle Kraftanstrengung mit Blick auf die gesamte Bausumme mit sich bringen. Der eigentliche Bau der Kläranlage soll zunächst über Bayerngrund finanziert werden, damit der Haushalt des AVL nicht sofort übermäßig belastet wird. Irgendwann allerdings schlägt sich die Finanzierung auch im Haushalt nieder und muss auf die Verbandsgemeinden umgelegt werden.

627.000 Euro nicht gedeckt

Der aktuelle Haushalt fällt etwas geringer als im Vorjahr aus. Im Verwaltungshaushalt sollen 648.550 Euro ausgegeben werden. Diese Summe wird zum Großteil über die Betriebskostenumlage finanziert. Diese berechnet sich über den Schmutzwasserdurchfluss der Kläranlage. Dieser betrug im letzten Jahr 2.651.790 Kubikmeter. Das waren 400.852 Kubikmeter mehr als im Jahr zuvor, was auf die Starkregenereignisse zurückzuführen ist. Aus Frammersbach kamen 1.754.622 Kubikmeter und aus Partenstein 897.168 Kubikmeter in der Kläranlage im Lohrthal an. Diese bedeutet wieder die Aufteilung zwei Drittel für Frammersbach und ein Drittel für Partenstein. So muss die Marktgemeinde für den nichtgedeckten Bedarf von 627.550 Euro 415.250 Euro und Partenstein 212.300 Euro aufbringen.

Im Vermögenshaushalt sind Ausgaben von 567.700 Euro geplant. Diese werden über die Investitionsumlage mit zwei Drittel aus Frammersbach und ein Drittel aus Partenstein finanziert. Wie Kämmerer Jürgen Schneider vertiefte, sind nur vorgegebene Maßnahmen und Pflichtausgaben vorgesehen.

Als Hochbauvariante

Mit diesen Themen hat sich der AVL außerdem beschäftigt: Der Verbandsrat beschloss, die Kläranlage Lohrtal als Hochbauvariante auszubauen. Diese Variante ist mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landratsamt abzustimmen. Ausdrückliche zugestimmt hat die Verbandsversammlung zur öffentlich-rechtlichen Zweckvereinbarung über die gemeinsame personelle Zusammenarbeit mit dem Abwasserverband Aubachtal.

Um den Arbeitsplatz attraktiver zu gestalten, werden die vermögenswirksamen Leistungen der Tarifbeschäftigten von monatlich 6,65 Euro auf 25 Euro erhöht. Zudem beschloss das Gremium die Einführung des Fahrradleasings per Entgeltumwandlung und damit die Schaffung eines dementsprechenden Angebotes für seine Tarifbeschäftigten und Beamten.

 
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