Sandra Schwender ist bei den Weltmeisterschaften der Waldarbeiter im schweizerischen Brienz Mitte September in das weltweit höchste Gremium der Organisation für Waldarbeitermeisterschaften, der International Association Logging Championships (IALC) gewählt worden. Sie ist einstimmig und als erste Frau in den mit fünf Personen besetzen Weltvorstand der Waldarbeitermeisterschaften von allen Vertretern der 26 Länder gewählt worden. Die IALC ist das höchste Gremium zur Organisation und Vergabe der Waldarbeitermeisterschaften.
Schon vor ihrer Bewerbung in deutscher und englischer Sprache hatte sie viel Rückhalt von der deutschen Mannschaft erhalten. Ihre Amtszeit beträgt vier Jahre, und sie wird bei der nächsten Versammlung den Fachbereich „Technische Kommission“ anstreben. Sandra Schwender ist seit dem Jahr 2010 Vorsitzende der Bundesregelkommission im Verband Waldarbeitsmeisterschaften Deutschland und somit oberste Chefin des Schiedsrichterdienstes und des dazugehörigen Regelwerkes.
Dazu führt sie Schiedsrichterschulungen für ganz Deutschland durch und ist als Schiedsrichterin auch im angrenzenden Ausland tätig. Ihre ersten Aufgaben werden die internationale Regelüberarbeitung und die Neuaufnahme von Regeln zur Durchführung der internationalen Wettkämpfe sein. Ihre nächste große Herausforderung wird dabei die Weltmeisterschaft 2016 in Kattowitz in Polen werden. In Brienz erkämpfte die deutsche Mannschaft den Weltmeistertitel mit 4949 Punkten vor der Schweiz (4879) und Italien (4872). Einzelweltmeister wurde der Deutsche Uli Huber (1676) vor Ole Harlald Kveseth aus Norwegen (1659) und dem Weißrussen Shkudron Siarhei (1654).