Nach Auskunft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gibt es nach wie vor keine konkrete Zeitplanung für den Bau der Ortsumgehung (OU) Gemünden (B 26). Diese Auskunft erhielt der Gemündener Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel auf Nachfrage. Darüber informiert er in einer Pressemitteilung.
Zwar sei die Voruntersuchung für das Vorhaben inzwischen abgeschlossen, weitere Umsetzungsschritte würden aber zugunsten anderer Projekte hintenangestellt. Die Bayerische Staatsregierung habe die zur Planung beim Staatlichen Bauamt Würzburg anstehenden Vorhaben priorisiert und den umfangreichen Neuplanungen im Zusammenhang mit der B 26n und der Ortsumgehung Giebelstadt (B 19) den Vorrang gegeben.
Bernd Rützel: „Bei allem Verständnis für die Belastung des Staatlichen Bauamtes Würzburg, das für die Planung von fünf Projekten aus dem Bedarfsplan Bundesfernstraßen zuständig ist: Neben der B 26n (AK Schweinfurt - Karlstadt) und der Ortsumgehung Giebelstadt ist die Ortsumgehung Gemünden das dritte Vorhaben aus dem vordringlichen Bedarf im aktuellen Bedarfsplan. Für mich ist klar, dass dieses Projekt angegangen werden muss, sobald die Kapazitäten das zulassen. Zumindest eine zeitliche Prognose, wann es weitergeht, sollte auch jetzt schon möglich sein. Ich würde mir mehr Transparenz wünschen, um die Priorisierungsentscheidung der Bayerischen Staatsregierung nachvollziehen zu können.“