
Der Neujahrsempfang der Marktgemeinde Kreuzwertheim am Sonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Pfarrerin Stephanie Wegner zusammen mit der katholischen Pastoralreferentin Katrin Fuchs leitete. Musikalisch umrahmt wurde dieser vom Posaunenchor der alten Grafschaft, mit Musikern aus Orten, die aus einem Umkreis von 40 Kilometer stammten, sowie dem Männergesangverein und Solistin Sonja Miranda-Martinez.
Fuchs sprach in ihrer Predigt vom roten Faden, der sich durch das Jahr und das ganze Leben zieht. Sie berichtete, dieser Faden könnte glatt sein und bunt für die Freude, aber auch rau und grau für schwere Momente. Für das neue Jahr wünschte sie, ein dickes rotes Seil, das Kraft bietet auch in schweren Momenten.
"Wir müssen endlich aufhören zu jammern"
Seine besten Wünsche zum neuen Jahr verband Bürgermeister Klaus Thoma mit einem Rück- und Ausblick. Er verwies auf die schwache wirtschaftliche Lage in Deutschland und betonte, man brauche einen Neustart mit einer handlungsfähigen Bundesregierung, mit einer Umorientierung in Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft. "Wir müssen endlich aufhören zu jammen, sondern anpacken und mit Entschlossenheit und Zuversicht nach vorne schauen."
Zu den großen Projekten der Zukunft zählt unter anderem der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlage zum Beispiel mit Umbau des Gemeindewalds zu einem klimaangepassten und multifunktionalen Wald mitsamt Ausbau des Biotopnetzes.

Weitere große Themen sind im Bereich Infrastruktur (zum Beispiel die Sanierung der Straße "Im Steiggraben"), der Photovoltaik-Park Wiebelbach sowie Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden, große Investitionen in die Feuerwehren (inklusive Neubau des Gerätehauses in Kreuzwertheim) und die Schaffung weiterer Kita- und Krippenplätze durch den Anbau Kita Turnplatzstraße. Diese Ziele sollen laut Thoma mit Entschlossenheit und Zuversicht angegangen werden. Er dankte allen Menschen, die sich in irgendeiner Form in der Marktgemeinde einsetzen.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs brachten auch die Kreuzwertheimer Sternsinger ihren Segen und sammelten zu Projekten zum Jahresmotto "Kinderrechte".