Zum Barriere-Rundgang der SPD-Kreistagsfraktion in Karlstadt waren 15 Teilnehmer teilweise auch im Rollstuhl, mit Rollator oder mit Kinderwagen gekommen, teilt die SPD mit. Zudem informierte Kreisrat Jürgen Neuwirth Vertreter der Agenda21, des Seniorenbeirats und des VdK über den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion zur Barrierefreiheit sowie das Projekt wheelmap.org.
Beim Projekt WheelMap handelt es sich um eine interaktive Landkarte zum Finden rollstuhlgerechter Orte im Internet. Außerdem stehen Informationen zu sanitären Anlagen bereit. Dabei wird dem Benutzer, in einer webbasierten Karte, über ein Ampelsystem die Zugänglichkeit eines Objekts signalisiert.
Die Kreistagsfraktion fordert, dass der Landkreis die kreiseigenen Einrichtungen in diese Karte einpflegt. „Von Barrieren betroffene Menschen müssen ihre Behördengänge besser planen können. Außerdem wird auch gleich eine Bestandsanalyse mit gemacht. Nur so können Problemstellen schnell beseitigt werden“, sagt Neuwirth. In einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft findet die Informationsgewinnung online statt. Das Ziel der BayernSPD: Bayern barrierefrei 2023. „Eine gute Infrastruktur gerade im ländlichen Raum ist wichtig, auch für Senioren“, ergänzt Harald Schneider, stellvertretender Landrat.
Beim anschließenden Rundgang haben die Teilnehmer erfahren, was es heißt, mit dem Rollstuhl über Kopfsteinpflaster zu fahren. Schnell wurden Rufe nach einem Rollator-Weg laut. Dieser würde den Komfort erheblich verbessern.
Positives Feedback kam dazu vom SPD-Ortsvorsitzenden aus Lohr, Sven Gottschalk: „In Lohr haben wir schon so einen Weg durch die Altstadt und er wird sehr gut angenommen.“ Der Abschluss fand in der Tourist-Information statt. Dort machte man sich ein genaues Bild über den Zugang über eine Rampe am Seiteneingang und die sanitäre Anlagen.
Dabei wurde schnell klar: Barrierefrei ausgeschildert ist noch kein Garant für einfache Benutzung.
Weitere Informationen zu dem Projekt im Internet unter der Adresse wheelmap.org/.